Quelle: AFP © John MacDougall Auf diesem Archivbild vom 30. November 2019 protestieren Klimaaktivisten vor dem Kraftwerk Jänschwalde in Brandenburg.
Klimaaktivisten sind am Montagmorgen auf das Gelände des Kohlekraftwerks in Jänschwalde im Süden Brandenburgs eingedrungen. Der Betreiber des Kraftwerks, das Energieunternehmen LEAG, bezeichnete den Vorfall als “Angriff auf die Versorgungssicherheit”. Zwei Blöcke seien komplett vom Netz genommen worden, sagte ein Sprecher. “Damit ist die Hälfte des Kraftwerks nicht in Betrieb.”
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Die Aktivisten besetzten Schienen, Gleisanlagen und Förderbänder, wie ein Sprecher der Polizei Cottbus berichtete. In den Tagebau seien die Demonstranten nicht eingedrungen. Zur Anzahl der Menschen auf dem Gelände könne er noch keine Angaben machen, sagte der Sprecher.
Die Gruppe “Unfreiwillige Feuerwehr” teilte mit, etwa 40 Menschen befänden sich auf dem Gelände und blockierten unter anderem den Kohlebunker und die Gleisverbindungen zum drittgrößten Braunkohlekraftwerk in Deutschland. Einige hätten sich an Förderbändern festgekettet.
Die Aktivisten protestieren nach eigenen Angaben gegen den Betrieb des Tagebaus Jänschwalde und die Folgen der Braunkohleverstromung im Kraftwerk in Jänschwalde. Der LEAG-Sprecher bestätigte, dass sich Menschen am sogenannten Grabenbunker befänden, wo Kohle gelagert wird.
Ab dem Nachmittag waren wieder alle vier Blöcke am Netz. Das sagte Kraftwerksleiter Andreas Thiem dem rbb . “Wir sind dabei, die Mindestlast wieder anzufahren.”
Derzeit werden in dem Kraftwerk nördlich von Cottbus zusätzlich zu den vier aktiv laufenden Kraftwerksblöcken zwei Reserveblöcke reaktiviert. Sie sollen zum 1. Oktober aufgrund der Energiekrise wieder ans Netz gehen, um mehr Energiesicherheit zu haben.
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