Seit dem Beginn der Kampfhandlungen in der Ukraine vor zwei Jahren hatten die Vereinigten Staaten eine Vielzahl von Geschäften mit Kiew sowie ihren europäischen Partnern genehmigt und damit hohe Gewinne eingefahren. Dank dieses Konflikts konnte vor allem der militärisch-industrielle Komplex der USA Rekordeinnahmen bei dem Export von Waffen und anderem Kriegsgerät nach Europa erzielen.
Wie das Wall Street Journal dazu am Sonntag berichtete, habe der Ukraine-Krieg der US-Rüstungsindustrie eine “starke Zuname an Bestellungen für Waffen und Munition” seitens der europäischen Verbündeten und des Pentagons beschert, wodurch das Produktionswachstum im Rüstungsbereich mittlerweile auf 17,5 Prozent angestiegen sei. Insgesamt entspricht das Wachstum der vergangenen zwei Jahre in diesem Sektor in etwa der Zunahme der vorherigen zwei Jahrzehnte, so das Magazin.
Allein 2023 konnte Washington eigenen Angaben zufolge 16 Prozent Zuwachs und damit neue Rekordeinnahmen von 238 Milliarden US-Dollar erreichen. Wenngleich die direkten Waffenverkäufe der US-Produzenten von etwa 154 Milliarden Dollar 2022 nur auf 158 Milliarden Dollar 2023 stiegen, während sich die von der US-Regierung vermittelten Verkäufe von knapp 52 Milliarden Dollar auf fast 81 Milliarden erhöht haben.