Das Bundeswehr-Journal kündigte im Juli des Vorjahres an, dass in dem Eifeler Fliegerhorst Büchel “mächtig investiert, modernisiert und erweitert wird”. Geplant sei ein paralleler Flugbetrieb der Bundeswehr Tornado und der US-amerikanischen F-35 bis zum Jahr 2030. Interne Unterlagen zeigen nun rund sieben Monate später, dass “sich die Bundeswehr offenbar bei den Planungen verschätzt hat”, so die Formulierung der WirtschaftsWoche (WiWo). Der Artikel spricht von einer “Kostenexplosion” von den anvisierten 525 Millionen Euro für die Modernisierung auf aktuell geschätzte 1,2 Milliarden Euro Gesamtkosten.
Zu den Hintergründen und Plänen der Baumaßnahmen heißt im BW-Journal vom Vorjahr:
“Auf dem NATO-Flugplatz sollen einmal die neuen F-35-Kampfjets der Bundeswehr stationiert werden. Momentan ist das komplette Taktische Luftwaffengeschwader 33, das in Büchel beheimatet ist, wegen der Infrastrukturmaßnahmen verlegt worden. Erst ins nordrhein-westfälische Nörvenich, dann Anteile für wenige Wochen auf die US-Basis Spangdahlem in Rheinland-Pfalz (da auch in Nörvenich bis Mitte August Bauarbeiten durchgeführt werden).”
Ein Business Insider-Artikel ergänzt aktuell zu den Maßnahmen, dass “der Bau neuer Simulatoren, Missionsplanungsstationen sowie Räumlichkeiten für Vor- und Nachflugbesprechungen bis Ende November 2026” geplant sei. Die WiWo-Redaktion erläutert seinen Lesern, dass “der F35-Tarnkappenbomber als alternativlos gilt, um Deutschlands Teilhabe am US-Atomschirm zu sichern”. Diese Zusage würde nun jedoch mehr als kostenintensiv.