Entlassen wegen Verstoßes gegen “politische Korrektheit?” Die US-amerikanische Professorin Erika Lopez Prater hat in ihrem Kunstgeschichte-Seminar an der Hamline University im US-Bundesstaat Minnesota eine Zeichnung aus dem 14. Jahrhundert gezeigt, wie der ORF berichtet. Dort sieht man den Erzengel Gabriel, der er auf den Propheten Mohammed zeigt und ihm die erste koranische Offenbarung mitteilt.
In solidarity with Dr Erika López Prater, in this thread, I tweet about medieval paintings that depict Prophet Muhammad " peace be upon him " @AlshafeeyNoha@DouglasKMurray@HamlineU@FayneeseMiller@Jaylanihussein@ElyseSemerdjian@Charlie_Hebdo_https://t.co/wTmhmjCE4Lpic.twitter.com/UUPhm0Wszq
— Spotlight International (@spotlight_st) January 8, 2023
Die Abbildung stammt aus einer der ältesten islamischen Geschichtsbücher, dem sogenannten “Compendium of Chronicles”, aufgeschrieben von dem Perser Rashid-al-Din (1247–1318). Im Islam existiert in vielen Spielarten der Religion jedoch das Verbot, den Propheten darzustellen. Ein weiteres Bild, das Prater den Studierenden vorführte, zeigte Mohammed angeblich mit einem Schleier.
Die Abbildung Mohammeds ist für Muslime ein Sakrileg. Das war auch der Professorin klar, die Vorsichtsmaßnahmen getroffen hatte, wie die New York Times berichtet. In der Seminarbeschreibung gab sie an, dass in der Veranstaltung Bildnisse von “heiligen Figuren” gezeigt werden – explizit führte sie dabei Mohammed und Buddha auf. Bei Bedenken konnten sich die Studenten bei ihr im Vorfeld melden, was nicht passiert sei.