Die russische Regierung hat beschlossen, zwei neue Fachgeschäfte in Moskau und Sankt Petersburg zu eröffnen, die Alkohol, Tabak, Süßigkeiten, Kosmetik, Schmuck, Smartphones und Uhren verkaufen sollen. Normalbürger dürfen dort allerdings nicht hinein: Der Zutritt wird nur Diplomaten, Konsuln, Mitarbeitern internationaler Unternehmen und ihren Familien gestattet sein. Am Eingang soll es eine Ausweiskontrolle geben. Wie russische Medien berichten, werden in diesen “Duty-free-Shops” sowohl Rubel als auch ausländische Währungen angenommen.
Die Geschäfte werden rund um die Uhr videoüberwacht und müssen dem russischen Außenministerium monatlich über alle verkauften Waren sowie über ihre Käufer Bericht erstatten. Kontrolliert werden die Waren von Zollbeamten. Laut dem Mitglied des russischen Föderationsrates Wladimir Dschabarow werden die Läden “zu einer zusätzlichen Devisenquelle” für das Land. Er erklärte diesbezüglich:
“Zu Sowjetzeiten haben meine Bekannten im Ausland gearbeitet, und es gab Geschäfte für Diplomaten, die bestimmte Rabatte anboten. Solche Verkaufsstellen ermöglichen es Diplomaten, Waren frei zu kaufen, die sie ins Gastland nicht importieren oder dort nicht kaufen können.”