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Liveticker Ukraine-Krieg: Alle ukrainischen Kernkraftwerke abgeschaltet

Liveticker Ukraine-Krieg: Alle ukrainischen Kernkraftwerke abgeschaltet

Quelle: AFP © Anatolii StepanovArchivbild: Kernkraftwerk Südukraine im Gebiet Nikolajew

  • 23.11.2022 18:00 Uhr

    18:00 Uhr

    Frequenzabfall im Stromnetz: Alle ukrainischen Kernkraftwerke wurden automatisch abgeschaltet

    Archivbild: Kernkraftwerk Chmelnizki.VALERIY SOLOVYEV / AFP

    Alle drei Atomkraftwerke, die auf dem Gebiet der Ukraine betrieben werden, sind durch den Frequenzabfall im Stromnetz automatisch abgeschaltet worden. Die Schnellabschaltungen der Reaktoren der Kraftwerke Südukraine im Gebiet Nikolajew sowie Rowno und Chmelnizki in den gleichnamigen Gebieten wurden vom ukrainischen Kernkraftwerkbetreiber Energoatom auf dessen Telegramkanal bestätigt. Das Unternehmen gab bekannt:

    “Heute, am 23. November 2022, wurde durch den Frequenzabfall im ukrainischen Stromnetz das Notfallschutzsystem der Kraftwerke Rowno, Südukraine und Chmelnizki ausgelöst, weswegen alle Kraftwerksblöcke automatisch abgeschaltet wurden. Sie arbeiten im Projektmodus, ohne Stromerzeugung.”

    Energoatom fügte hinzu, dass es keine Änderungen der Strahlungswerte auf den Geländen der Kraftwerke und in deren Umland gegeben habe und dass alle Werte im Normbereich liegen. Eine Wiederaufnahme der Stromerzeugung sei nach einer Normalisierung des Betriebs des ukrainischen Stromnetzes geplant.

  • 17:42 Uhr

    Joe Biden ordnet Bereitstellung von 400 Millionen US-Dollar für die Ukraine an

    US-Präsident Joe Biden spricht zu US-Militärangehörigen und ihren Familien (Archivbild)JIM WATSON / AFP

    US-Präsident Joe Biden hat den Chef des US-Außenministeriums, Antony Blinken, angewiesen, bis zu 400 Mio. US-Dollar für die militärische Unterstützung der Ukraine bereitzustellen. Dies berichtet das Pressebüro des Weißen Hauses:

    “Biden ermächtigte den US-Außenminister, der Ukraine insgesamt bis zu 400 Millionen US-Dollar für Verteidigungsgüter und -dienstleistungen des US-Verteidigungsministeriums sowie für militärische Vorbereitung und Ausbildung zur Verfügung zu stellen.”

    Welche Waffen Washington genau nach Kiew schicken wird, ist noch nicht bekannt.

  • 17:15 Uhr

    Lage um AKW Saporoschje: Macron plant in den kommenden Tagen direkte Kontaktaufnahme mit Putin

    Diese Kombination von Bildern zeigt den russischen Präsidenten Wladimir Putin (links) und den französischen Präsidenten Emmanuel Macron (rechts)STEPHANE MAHE, ODD ANDERSEN / AFP

    Die Agence France-Presse (kurz AFP) berichtet, dass der französische Präsident Emmanuel Macron in den kommenden Tagen ein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bezüglich der Sicherheitslage um das Atomkraftwerk Saporoschje plane. Die Nachrichtenagentur zitierte den Staatschef:

    “Ich erwarte in den kommenden Tagen einen direkten Kontakt mit ihm zu Fragen der zivilen Kernenergie, insbesondere zum Atomkraftwerk Saporoschje – nach einem Meinungsaustausch mit dem Generaldirektor der IAEA, Rafael Grossi.”

    Am 21. November erklärte Macron, er habe ein dringendes Telefongespräch mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wladimir Selenskij geführt.

  • 16:49 Uhr

    FSB verhindert Anschläge im Gebiet Woronesch

    (Symbolbild)Sputnik

    Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat einen Sabotageversuch von militärischen Objekten und Infrastruktur zur Energieversorgung im Gebiet Woronesch verhindert. Wie das Zentrum für Öffentlichkeitskommunikation der Behörde meldete, seien die Anschläge von einer geheimen Zelle ukrainischer Nationalisten geplant worden. Der FSB erklärte weiter:

    “Bei dem Versuch der Festnahme des Anführers und zweier seiner Handlanger, als sie die Terrormittel aus dem im Voraus eingerichteten Versteck herausholten, leisteten diese den Mitarbeitern des FSB bewaffneten Widerstand und wurden durch Gegenmaßnahmen eliminiert.”

    Unter der Zivilbevölkerung und den Mitarbeitern der Rechtspflegebehörden gebe es keine Verletzten, meldete der FSB.

  • 16:22 Uhr

    “Wir sind offen für Zusammenarbeit” – CIA will russische Gegner des Ukraine-Krieges rekrutieren

    Das Logo von CIA (Archivbild)Jim WATSON / AFP

    Laut einem Beitrag des Wall Street Journal hat der US-Auslandsgeheimdienst CIA vor, diejenigen Russen zu rekrutieren, die gegen die spezielle Militäroperation in der Ukraine sind. Die Tageszeitung beruft sich dabei auf den stellvertretenden CIA-Direktor David Marlowe:

    “Wir suchen auf der ganzen Welt nach Russen, die von dieser (Sonderoperation – Anm. d. Red.) ebenso angewidert sind wie wir. Wir sind offen für eine Zusammenarbeit”.

    Dem Wall Street Journal zufolge spiegelten die Äußerungen von Marlowe die jüngsten Meinungen ehemaliger hochrangiger CIA-Beamten wider, wonach die Unzufriedenheit mit dem Konflikt in der Ukraine einen “fruchtbaren Nährboden” für die Rekrutierung von Agenten darstelle. Unter anderem könne dies Geschäftsleute betreffen, deren Vermögen nun eingefroren sind, ebenso wie Unternehmer.

  • 15:57 Uhr

    Berichte: Explosionen in Kiew und Lwow

    Das ukrainische Nachrichtenportal Suspilne hat Explosionen in Kiew gemeldet. Der Bürgermeister der Stadt, Witali Klitschko, gab seinerseits über Telegram bekannt, dass in Kiew Luftalarm herrsche und erklärte:

    “Es gab einen Treffer an einem der infrastrukturellen Objekte der Hauptstadt.”

    Über weitere Explosionen in der Stadt Lwow berichtete die Zeitung Zerkalo Nedeli. Lwows Bürgermeister Andrei Sadowoj rief die Bürger auf, in den Schutzräumen zu bleiben, und erklärte:

    “In der ganzen Stadt gibt es keinen Strom. Wir warten auf weitere Informationen von Mitarbeitern der Energieversorgung. Probleme mit der Wasserversorgung sind möglich.”

    Zuvor war auf dem ganzen Territorium der Ukraine der Luftalarm ausgerufen worden. Explosionen wurden unter anderem in den Gebieten Dnepropetrowsk, Nikolajew und Poltawa gemeldet.

  • 15:33 Uhr

    EU-Parlament stuft Russland als staatlichen “Unterstützer von Terrorismus” ein

    Mitglieder des Europäischen Parlaments nehmen an einer Plenarsitzung im Europäischen Parlament in Straßburg teil (Archivbild)Frederick FLORIN / AFP

    Das Europäische Parlament hat heute mehrheitlich eine Resolution angenommen, in der Russland unter dem Vorwand der Militäroperation in der Ukraine als “staatlicher Sponsor des Terrorismus” anerkannt wird. Das Dokument wurde von 494 Abgeordneten unterstützt, 58 stimmten dagegen und 44 enthielten sich.

    Obwohl die Resolution keine direkten rechtlichen Auswirkungen auf die EU hat, spiegelt sie die Meinung der Mehrheit der Abgeordneten wider, die in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von antirussischen Dokumenten verabschiedet haben.

    Nach dem Willen des Parlaments soll die EU zudem eine Terrorliste für Staaten wie Russland schaffen, um diese strenger zu bestrafen. Diese könnte restriktive Maßnahmen auslösen und Auswirkungen auf die Beziehungen der EU zu den aufgelisteten Ländern haben, hieß es in der Entschließung.

    Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij begrüßte die Verabschiedung der Resolution und brachte zum Ausdruck, dass “Russland auf allen Ebenen isoliert und verantwortlich gemacht werden muss”. Selenskij behauptet, Russland betreibe eine “Politik des Terrorismus in der Ukraine und auf dem ganzen Globus”.

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