Quelle: www.globallookpress.com 4.09.2022 20:00 Uhr 20:00 Uhr Ukrainischer Premier drängt Scholz zur Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern Kampfpanzer Leopard 2 der Bundeswehr mit seiner Besatzung bei einer Übung in Niedersachsen, Juli 2022.www.globallookpress.comDer ukrainische Ministerpräsident Denis Schmygal hat Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Treffen in Berlin konkrete Vorschläge zur Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern an die Ukraine gemacht. "Wir haben über das Thema gesprochen. Wir haben sogar vorgeschlagen, auf welche Weise Deutschland die Ukraine mit diesen Panzern versorgen kann", sagte Schmygal am Sonntag nach seinem Gespräch mit Scholz im Berliner Kanzleramt vor Journalisten.Er könne "nicht alle Vereinbarungen und alle Einzelheiten des Gesprächs" offenlegen. "Aber wir haben diese ganzen Fragen zu den Panzern und anderen militärischen Systemen für die Ukraine absolut konstruktiv diskutiert." Schmygal war am Nachmittag von Scholz mit militärischen Ehren vor dem Kanzleramt empfangen worden. Eine gemeinsame Pressekonferenz war am Samstag von deutscher Seite aus Termingründen abgesagt worden. Schmygal hatte bereits vor seiner Ankunft in Berlin die Lieferung von Kampfpanzern des Typs Leopard 2 von der Bundesregierung gefordert. "Wir benötigen einen Wandel in der Philosophie der Waffenlieferungen. Damit meine ich: Es sollten auch moderne Kampfpanzer geliefert werden", sagte Schmygal in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Die Leopard 2 seien "die modernen Panzer, die die Ukraine auf dem Schlachtfeld braucht".Die Bundesregierung hat der Ukraine bisher Waffen im Wert von mehr als 700 Millionen Euro zugesagt, der größte Teil davon ist schon geliefert - darunter auch einiges an schweren Waffen: zehn schwere Artilleriegeschütze vom Typ Panzerhaubitze 2000, 15 Flugabwehrpanzer, drei Mehrfachraketenwerfer und drei Bergepanzer. Zur Lieferung von Kampfpanzern hat sich Scholz bisher skeptisch geäußert. Auch kein anderer NATO-Staat hat bisher Kampfpanzer westlicher Bauart in die Ukraine geliefert. Source