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Liveticker zum Ukraine-Krieg: Gorlowka meldet Tod eines Zivilisten durch ukrainischen Beschuss

Liveticker zum Ukraine-Krieg: Gorlowka meldet Tod eines Zivilisten durch ukrainischen Beschuss

Quelle: Sputnik © Ilja PitalewArchivbild: Eine getötete Lehrerin nach einem ukrainischen Angriff auf Gorlowka (DVR)

  • 6.10.2022 18:54 Uhr

    18:54 Uhr

    Medwedew: “Höllische” Sanktionen des Westens gehen in die achte Runde

    Dmitri MedwedewJekaterina Schtukina / Sputnik

    Dmitri Medwedew, der Stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates und ehemalige russische Präsident, sagte, die “höllischen Sanktionen” des Westens gingen nun in die achte Runde. Er schrieb darüber in seinem Telegram-Kanal.

    Der Politiker erinnerte daran, dass es angeblich in der Hölle neun Kreise gebe, “es gibt also noch Reserven”. Medwedew schrieb wörtlich sinngemäß:

    “Lasst unsere Feinde weiter wüten. Schließlich ist seit Langem klar, dass es eine Zeitverschwendung ist, diese Kreise zu ziehen, ohne dass der “berufene Sünder” viel Schaden nimmt. Und es ist kostspielig.”

    Er führt verschiedene Folgen der Sanktionen sowohl für Russland als auch für den Rest der Welt auf. Laut Medwedew habe Russland gelernt, sich an diese neuen Umstände anzupassen. Er stellt fest, dass die Wirtschaft des Landes eine “sehr anständige Vitalität” aufweist. So habe sich beispielsweise die Inflation verlangsamt und ist von ihrem Höchststand bei 17,8 Prozent im April auf 13,7 Prozent im September zurückgegangen, auch das Bruttoinlandsprodukt (BIP) habe sich als widerstandsfähiger erwiesen. Medwedew betonte, dass sich die Inflation in Russland also verlangsame und dass es nicht gelungen sei, “unsere Wirtschaft in Stücke zu reißen”.

    Für den Westen dagegen, so Medwedew weiter, seien diese Sanktionen jedoch eine Selbstverstümmelung. Der Politiker erklärte:

    “Sie haben jetzt erkannt, dass ihre Sanktionen Selbstbeschädigung sind. Ein typischer Selbstschuss in den eigenen Arsch. Die Preise für Benzin, Lebensmittel und Versorgungsleistungen schießen in die Höhe. Die Menschen gehen in ihrer Verzweiflung zu Kundgebungen. Die Politiker schütteln hilflos ihre Hände.”

    Insbesondere verwies Medwedew auf die Eurozone, die laut Eurostat mit mehr als neun Prozent Inflationsrate einen Rekord seit Jahrzehnten verzeichnet. Er fügte hinzu:

    “Die Situation in einzelnen EU-Ländern ist jedoch schlichtweg katastrophal. Unter ihnen befinden sich die schlimmsten Feinde Russlands. Sie ernten gerade die Früchte ihres abscheulichen Hasses auf unser Land. In Estland stieg die Inflation im Jahresvergleich um 22,2 Prozent, in Litauen um 21,1 Prozent, in Lettland um 20,8 Prozent und in Tschechien um 17,3 Prozent. Und diese zweistelligen Negativrekorde sind noch lange nicht das Ende. Bald kommt ein kalter Winter ohne russisches Gas.”

  • 18:35 Uhr

    Ein Zivilist nach ukrainischem Angriff auf Gorlowka tot

    Auf dem Archivbild: Eine Wohnung in Gorlowka nach einem ukrainischen AngriffIlja Pitalew / Sputnik

    Bei ukrainischem Beschuss des Bezirks Nikitowski in der Stadt Gorlowka (DVR) sei ein 1964 geborener Mann ums Leben gekommen. Dies teilte der Bürgermeister Iwan Prichodko der Stadt Gorlowka auf seinem Telegram-Kanal mit:

    “Ein friedlicher Einwohner von Gorlowka fiel durch die Hand von ukrainischen Nazi.”

  • 17:59 Uhr

    Ukrainische Truppen beschießen Wohngebäude in Cherson mit HIMARS – Ein Mädchen verletzt

    Ein Wohngebäude in Cherson nach einem ukrainischen Beschuss mit Totschka-U-RaketenPressedienst des russischen Verteidigungsministeriums / Sputnik

    Ein Vertreter der Rettungsdienste des Gebiets Cherson teilte mit, dass die Streitkräfte der Ukraine am 6. Oktober mit HIMARS-Raketenwerfern aus US-amerikanischer Produktion auch ein Wohnhaus in Cherson angegriffen hätten. Bei dem Raketenangriff sei ein Mädchen durch ein Schrapnell verletzt worden, so der Gesundheitsminister des Gebiets Cherson Wadim Ilmijew:

    “Das Mädchen ist 14 Jahre alt und hat Splitterverletzungen am Hals. Sie wurde in eines der städtischen Krankenhäuser eingeliefert. Der Zustand des Mädchens ist mittelschwer.”

    Das Gesundheitsministerium des Gebiets präzisierte auf seinem Telegramm-Kanal, dass das Mädchen auf der Straße in der Nähe des beschossenen Gebäudes unterwegs gewesen sei.

  • 17:34 Uhr

    Joe Biden schließt Treffen mit Wladimir Putin nicht aus

    Archivbild: Der US-Präsident Joe Biden und der russische Präsident Wladimir PutinDENIS BALIBOUSE / Gettyimages.ru

    Der US-Präsident Joe Biden hat die Möglichkeit eines Treffens mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin beim Gipfeltreffen der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (APEC) oder der G20 nicht ausgeschlossen. Auf eine entsprechende Frage von Journalisten antwortete Biden ausweichend:

    “Mal sehen.”

    Der G20-Gipfel ist für den 15. und 16. November geplant und wird auf der indonesischen Insel Bali stattfinden. Der Kreml wies darauf hin, dass das Format der Teilnahme seitens der Russischen Föderation an dem Gipfeltreffen erst kurz vor der Reise festgelegt werde.

  • 16:56 Uhr

    Kommissarischer Gouverneur Wladimir Saldo: Die Ukraine wird Cherson nicht erobern

    Die Streitkräfte der Ukraine würden auf keinen Fall Cherson einnehmen, erklärte der kommissarische Gouverneur des Gebiets Cherson Wladimir Saldo. Wörtlich sagte er:

    “Sie werden Cherson nicht einnehmen, das steht zu 100 Prozent fest. Die nächtlichen Angriffe auf Hotels schrecken die Leute auch nicht ab.”

    Zuvor hatte Kirill Stremoussow, der stellvertretende Leiter der Verwaltung des Gebiets Cherson, erklärt, dass die ukrainischen Streitkräfte derzeit eine große Menge an NATO-Ausrüstung in Cherson einsetzten, der Ansturm werde jedoch eingedämmt. Stremoussow zufolge würden dort täglich etwa 300 ukrainische Soldaten getötet. Der Beamte betonte, alle von den ukrainischen Truppen eingenommenen Siedlungen im Gebiet Cherson würden in naher Zukunft wieder unter Kontrolle gebracht werden.

  • 16:24 Uhr

    Staatsverschuldung der Ukraine übersteigt 98 Milliarden US-Dollar

    Auf dem Symbolbild: US-Dollarscheine und ukrainische GriwnascheineValentyn Semenov / Gettyimages.ru

    Die Staatsverschuldung der Ukraine soll im August um 1,24 Milliarden US-Dollar, also um 1,28 Prozent, auf 98,03 Milliarden US-Dollar gewachsen sein, berichtete die ukrainische Zeitung Korrespondent unter Berufung auf Daten des Finanzministeriums.

    Die direkte Auslandsverschuldung sei in diesem Monat von 52,21 auf 53,44 Milliarden, die direkte Inlandsverschuldung auf 34,49 Milliarden und die garantierte Staatsverschuldung auf 10,10 Milliarden US-Dollar gestiegen.

    Zuvor hatte der ukrainische Finanzminister Sergei Martschenko erklärt, dass nur ein Drittel der ukrainischen Haushaltseinnahmen aus inländischen Quellen stamme, während die restlichen zwei Drittel aller Einnahmen von ausländischen Zuschüssen und Krediten stammen würden.

  • 15:42 Uhr

    Ukraine verhindert Autoverkehr in den russisch kontrollierten Teil des Gebiets Saporoschje

    Der Kontrollpunkt Wassiljewka, der die russisch und ukrainisch kontrollierten Teile des Gebiets Saporoschje trennt, wird von Kiewer Behörden geschlossen gehalten, damit niemand mehr in den russisch kontrollierten Teil gelangen kann. Dies berichtete der stellvertretende Gouverneur des Gebiets Saporoschje Jewgeni Balizki. In einer Sendung des Fernsehkanals Solowjow Live erklärte er:

    “Die Menschen versuchen durchzukommen, doch die Ukraine lässt sie nicht. Von unserer Seite gibt es keine Beschränkungen, wobei sehr wenige Menschen in die andere Richtung fahren.”

    Er fügte hinzu, dass viele Menschen Angst vor dem Passieren der Kontrollstelle haben, nachdem ukrainischer Beschuss einer Fahrzeugkolonne am 30. September zahlreiche Todesopfer gefordert hatte.

    Balizki zufolge sei die Entscheidung über die Schließung von Wassiljewka auf höchster Ebene in Kiew getroffen worden.

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