Das Thema “Long COVID” wird in der wissenschaftlichen wie auch gesellschaftlichen Betrachtung weiterhin kontrovers wahrgenommen und diskutiert. Ausschlaggebender Punkt kritischer Blickwinkel ist dabei eine nur bedingt greifende treffsichere Diagnostik. Behandelnde Ärzte wie auch Wissenschaftler sprechen von bis zu 200 verschiedenen Symptomen, die diesem Krankheitsbild zugeordnet werden können. Long COVID entwickelte sich nach dem Karrieresprung von Karl Lauterbach (SPD) zum amtierenden Bundesminister für Gesundheit in der “Ampel”-Koalition zu einem ersten und breit kommunizierten Steckenpferd dieses chronischen Mahners – neben der rigide von ihm eingeforderten Einführung einer verpflichtenden “Corona-Impfung”.
Am 17. November informierte der Minister nun in einem X-Posting:
“Großer Erfolg für Long COVID Erforschung. Insgesamt stehen 100 Millionen für Erwachsene zur Verfügung. Dazu kommen noch, auch neu, 50 Millionen für Kinder mit Long COVID. Davon profitiert auch MECFS. Deutschland wird somit in EU führend in Versorgungsforschung von Long COVID.”
ME/CFS, vulgo ” Chronisches Erschöpfungssyndrom”, steht für “Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom”, also für eine schwerwiegende Autoimmunerkrankung, der eine auffällige Ähnlichkeit zur Symptomatik von Long COVID zugeschrieben wird. Laut Informationen der Website der Deutschen Gesellschaft für ME/CFS wurde in Deutschland “die Zahl ME/CFS-Betroffener vor der COVID-19-Pandemie auf etwa 250.000 geschätzt”. Aktuell kursiert die Behauptung von Interessensgruppen, dass bis zu sieben Prozent der deutschen Bevölkerung “Corona-bedingt” an Long COVID leiden würden.
Das ZDF informiert zu der jüngsten Entwicklung von Forschungsgeldern für Karl Lauterbach:
“In der Nacht zum Freitag hatte der Haushaltsausschuss des Bundestags in seiner sogenannten Bereinigungssitzung zahlreiche Änderungen an den Ausgabenplanungen für das kommende Jahr beschlossen, darunter fällt auch die Aufstockung der Gelder für die Long-COVID-Forschung.”
Die Deutsche Gesellschaft für ME/CFS informiert zum Thema Long COVID:
“Die für ME/CFS charakteristischen Symptome werden von einem bedeutsamen Teil der Long-COVID-Erkrankten berichtet und mehrere Studien deuten darauf hin, dass nach einem halben Jahr Erkrankungsdauer circa die Hälfte der Long-COVID-Betroffenen die Diagnosekriterien für ME/CFS erfüllt.”