Die Schlacht der Deutungshoheit ist geschlagen. Manipulativ medial gepushte Wortführer der Corona-Krise ziehen sich allmählich und strategisch vom Maßnahmen- und Bürgergängelungs-Pandemiefeld zurück. Sie werden anscheinend nicht mehr gebraucht. Die Namen bekannt, man möchte sie schnell aus dem Bewusstsein verdrängen. Eines ist ihnen garantiert, soweit keine Wunder geschehen – Stichworte: juristische Aufarbeitung und Wahrheits- und Versöhnungskommissionen –, sie werden alle weich landen und materiell ausreichend gesichert ihren weiteren Weg beschreiten.
Kurz zu den medialen Reaktionen bezüglich der am 11. Januar veröffentlichten “gemeinsamen Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit und des Robert Koch-Instituts” mit dem Titel: “Prof. Lothar H. Wieler verlässt das Robert Koch-Institut”:
Der Spiegel: “Er war einer der wichtigsten Strategen im Kampf gegen die Coronapandemie in Deutschland”
Die Zeit: “Der Pandemie-Erklärer tritt ab”
Bild-Zeitung: “Er war einer der Chef-Mahner während der Corona-Pandemie
Karl Lauterbach (BMG): “In der Pandemie hat Deutschland Glück gehabt, mit Lothar Wieler einen so kompetenten und qualifizierten Leiter des RKI zu haben”
Janosch Dahmen (Abgeordneter der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen): “Ein großer Verlust für das RKI und unser Land! Ohne seine Expertise hätten wir in der Pandemie deutlich schlechter dagestanden”
Gab es auch Kritik zu vernehmen, wurden widersprüchliche Original-Zitate des Krisen-Orakels aus den Archiven geholt? Die spät, aber immerhin zuletzt maßnahmenkritischere Zeitung Welt titelte:
“Der Abgang von Lothar Wieler war überfällig. Nach Lothar Wielers Abgang muss das RKI neu aufgestellt werden.”