Zu Beginn seines Treffens mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Minsk erklärte der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko, dass die beiden Länder für einen Dialog über Sicherheitsfragen mit den europäischen Ländern offen seien. Er äußerte die Hoffnung, dass die westlichen Staaten “auf die Stimme der Vernunft hören werden”. Der weißrussische Präsident sagte:
“Russland und Weißrussland sind offen für den Dialog mit anderen Staaten, auch mit europäischen Staaten. Ich hoffe, dass sie dort bald auf die Stimme der Vernunft hören werden und wir zu konstruktiven Gesprächen über die Fragen der gemeinsamen Sicherheit und die Zukunft der Weltordnung übergehen werden.”
Laut Lukaschenko erfordern schwierige Zeiten von Russland und Weißrussland politischen Willen und Ergebnisorientierung bei allen Themen der bilateralen Agenda. Der Erfolg dieser Arbeit werde darüber entscheiden, welchen Platz die Länder im neuen internationalen Koordinatensystem einnehmen werden. Lukaschenko hob hervor:
“Unsere unbedingte Priorität ist es, heikle wirtschaftliche Fragen anzugehen, von denen das Wohlergehen der Bevölkerung abhängt, und letztlich die Reformen zu unterstützen, die wir im öffentlichen und politischen Bereich durchführen.”
Der weißrussische Staatschef wies darauf hin, dass es den Ländern dank gemeinsamer Schritte gelungen sei, die negativen Auswirkungen des Sanktionsdrucks zu überwinden. Er stellte fest, dass russische und weißrussische Experten gut an den von den Staats- und Regierungschefs genehmigten Gewerkschaftsprogrammen gearbeitet hätten. Lukaschenko erklärte:
“Es gibt eindeutige Fortschritte in fast allen Bereichen. Aber bisher ist nicht alles gelungen und das hemmt unsere Entwicklung. Sie wissen, dass die Regierungen ihre Verhandlungsmöglichkeiten in einer Reihe von heiklen Fragen ausgeschöpft haben.”
Nach Angaben des weißrussischen Präsidenten liegt der Grund für das Treffen mit Putin darin, dass die Regierungen Russlands und Weißrusslands der Ansicht seien, dass eine Einigung in bestimmten Fragen ohne die Staatschefs nicht möglich sei.