LVR-Behörden: 30 Tote nach ukrainischem Beschuss eines Flüchtlingskonvois bei Charkow
29.09.2022
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Der Leiter des Moskauer Vertretungsbüros der Volksrepublik Lugansk Rodion Miroschnik hat mitgeteilt, vorläufigen Berichten zufolge seien rund 30 Menschen im Gebiet Charkow durch den ukrainischen Beschuss eines Flüchtlingskonvois getötet worden. Er sagte gegenüber der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti:
“Nach vorläufigen Angaben sollen bei dem Beschuss des Konvois etwa 30 Menschen, darunter auch Kinder, getötet worden sein.”
Nach Angaben von Miroschnik hätte die ukrainische Armee im Gebiet Charkow einen Flüchtlingskonvois aus fünf Autos mit Zivilisten beschossen, die versuchten, die Stadt Kupjansk in Richtung Russland zu verlassen. Er sagte, dass sieben verletzte Personen sollen in Krankenhäuser der Volksrepublik Lugansk eingeliefert worden sein, darunter auch Kinder. Diese seien vom LVR-Militär evakuiert worden waren, hieß es weiter.
Miroschnik fügte hinzu, dass die Rettungsdienste bislang wegen der anhaltenden Angriffe der ukrainischen Streitkräfte keine Möglichkeit hätten, die Leichen zu bergen. Zudem sagte der Leiter der LVR-Mission in Moskau beim Fernsehsender Rossija 24:
“Nachdem die aktiven Feindseligkeiten auf dem Territorium des Gebiets Charkow begonnen hatten, stieg die Zahl der Menschen, die entweder in Richtung des russischen Gebiets Belgorod ausreisen oder durch unser Gebiet gehen.”
Kupjansk liegt im östlichen Teil des Gebiets Charkow, 70 Kilometer nordöstlich von Isjum und 50 Kilometer östlich von Balakleja. Die Stadt ist das Verwaltungszentrum des Bezirks Kupjansk. In der Stadt befindet sich ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt.