Quelle: www.globallookpress.com © Sebastian Gollnow / dpaPolizeibeamte sind am 22. März 2022 im Zentrum von Mainz in Rheinland-Pfalz zu sehen. Ein Polizist konnte einen Messerangriff nur durch den Einsatz seiner Pistole stoppen. Er gab mehrere Schüsse ab.
Am Dienstag kurz nach 15 Uhr war ein Mann in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz auf mehrere Menschen losgegangen. Zum Angriff kam es nach Angaben der Polizei vor einer Fahrschule in der Alicenstraße im Zentrum der Stadt.
“Gravierende Anhaltspunkte”: Messerangreifer in ICE im November wohl doch Islamist
Laut Polizei sei der Angreifer, ein somalischer Staatsangehöriger, zunächst auf einen 48-jährigen Mann losgegangen und habe ihn durch mehrere Messerstiche lebensgefährlich verletzt. Danach habe er mindestens zwei weitere Männer im Alter von 28 und 48 Jahren leicht verletzt.
Nach Angaben der Polizei sei ein Polizeibeamter, der sich in unmittelbarer Nähe bei einer Verkehrsunfallaufnahme befunden habe, sofort zur Hilfe geeilt und habe den 32-jährigen Messerangreifer niedergeschossen.
“Er konnte den Angriff nur durch den Einsatz seiner Schusswaffe unterbinden und gab mehrere Schüsse ab.”
Hintergrund des Angriffs sei vermutlich ein Beziehungsstreit. Es gebe keine Hinweise auf einen Amoklauf oder einen terroristischen Hintergrund. Die Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Via Kurznachrichtendienst Twitter teilte die Polizei mit, dass sich der Angreifer und das Opfer offenbar kannten.
#MZ2203 Nach ersten Erkenntnissen kannten sich Täter und Opfer. Es liegen derzeit keinerlei Hinweise auf ein Amok- oder Terrorereignis vor. Es besteht kein Zusammenhang zum #UnfallParcusstraße
— Polizei Mainz (@PolizeiMainz) March 22, 2022
Einen Zusammenhang mit einem tödlichen Verkehrsunfall, der sich wenige Stunden zuvor in der Nähe ereignet hatte, schloss die Polizei aus. Dabei war ein drei Jahre altes Kind beim Überqueren einer Ampel von einem Auto angefahren und tödlich verletzt worden.
