Atlantikbrücke
Jutta Ditfurth, die bei der damals noch existierenden sogenannten Elefantenrunde (Diskussionsrunde der Parteivorsitzenden der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien) neben Helmut Kohl, Franz Josef Strauß und Hans-Dietrich Genscher vor der Bundestagswahl 1987 mitdiskutieren durfte, enthüllt Interessantes. Nach der Wahl ließ ihr das US-Außenministerium mitteilen, dass man sie besser kennenlernen wolle. Sie lehnte zwar ab, aber nahm eine Einladung zu einer Vortragsreise in die USA von verschiedenen Universitäten an. Bei einem Abendessen habe ein Gastgeber vom “American Institute For Contemporary German Studies” sie gefragt, ob sie nicht eine Studie über ihre Partei Die Grünen verfassen wolle. Auch dies habe sie abgelehnt und schreibt dann:
“Um mich zu überreden, nannte er mir Namen von Grünen, die kooperationsbereiter waren. Einer hieß Lukas Beckmann, der andere Otto Schily. Petra Kelly kannte man gut. Es blieb beim Nein.” ( Buch “Fremdbestimmt”, Fußnote 760: Jutta Ditfurth, “Krieg, Atom, Armut. Was sie reden, was sie tun: Die Grünen”, Rotbuch Verlag 2011, Seite 144/145)
Petra Kelly war die Gründungsikone der Grünen, Otto Schily trat 1989 zur SPD über und wurde dann unter Gerhard Schröder von 1998 bis 2005 Bundesminister des Inneren. Lukas Beckmann war von 1994 bis 2010 Fraktionsgeschäftsführer der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Beide machten Karriere, während Jutta Ditfurth scheiterte … Die Sache sei ihr wieder eingefallen, so schreibt Jutta Ditfurth weiter, …
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“… als ich las, dass Cem Özdemir, nachdem er 2002 sein Bundestagsmandat niederlegen musste, weil er ein günstiges Privatdarlehen vom PR-Berater Moritz Hunzinger erhalten und dienstlich erworbene Bonusmeilen privat genutzt hatte, ‘Transatlantic Fellow’ des German Marshall Funds wurde und 2004 zu den Unterzeichnern eines von der neokonservativen US-amerikanischen Denkfabrik Project for the New Amercian Century (PNAC) veröffentlichten offenen Briefes an die Staatsoberhäupter und Regierungschefs von NATO und EU gegen die Politik des russischen Präsidenten Wladimir Putin gehörte.” (Buch “Fremdbestimmt”, Fußnote 760: Jutta Ditfurth, “Krieg, Atom, Armut. Was sie reden, was sie tun: Die Grünen”, Rotbuch Verlag 2011, Seite 144/145)
Özdemir war von November 2008 bis Januar 2018 Bundesvorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen, seit Dezember 2021 ist er Bundeslandwirtschaftsminister und angeblich einer der beliebtesten Politiker. Im Jahre 2019 tat er sich wiederholt mit kritischen Aussagen zur zweiten im Bau befindlichen Ostsee-Pipeline von Russland nach Deutschland namens Nord Stream 2 hervor. Bei unserem jetzigen Wissensstand kann dies nicht verwundern.
Jutta Ditfurth fragt sich jedenfalls, ob es ein Wunder ist, dass an der Leine der USA laufende Politiker wie der damalige Bundesvorsitzende Cem Özdemir im November 2010 warnten, WikiLeaks habe mit der Veröffentlichung geheimer diplomatischer Dokumente “eine Grenze überschritten, die unserer Demokratie insgesamt nicht guttut”. Vizekanzler Habeck, Außenministerin Baerbock und alle anderen sind für mich reine Steigbügelhalter der USA. Danke an Jutta Ditfurth für ihre schonungslose Offenheit über die Geschichte der Grünen.
Ich fordere: Beendet den Wahnsinn und genehmigt – wie selbst der FDP-Politiker Kubicki jüngst forderte – die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2. Sie wurde auf deutsches Verlangen aufgrund damaliger deutscher Vernunft genehmigt und gebaut. Ich sage es überdeutlich: Nur US-gesteuerte politische Geisterfahrer können den Kurs jetzt weiter beibehalten, der uns frontal gegen eine Betonwand führt. Ich sage Ja zur Vernunft und Nein zum Kurs des Vizekanzlers und energiepolitischen Geisterfahrers Robert Habeck.
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