Kurz vor der “Anti-Terror-Operation” der aserbaidschanischen Streitkräfte in Bergkarabach sind Top-Beamte aus den USA und der EU mit ihren russischen Kollegen zusammengekommen, um die Lage in der umstrittenen Region zu erörtern. Dies berichtete die Zeitung Politico unter Berufung auf Quellen in Washington und Brüssel. Demnach soll das geheimgehaltene Krisengespräch am 17. September in Istanbul stattgefunden haben. Ganz oben auf der Tagesordnung hätten die Blockade von Bergkarabach durch Aserbaidschan und mögliche Wege zu deren Aufhebung gestanden. Ein hochrangiger Diplomat, dessen Name nicht bekannt gegeben wird, sprach gegenüber Politico über die Bewältigung der humanitären Krise, die infolge der Blockade entstanden sei. Ihm zufolge sei es bei dem Treffen vor allem darum gegangen, “wie man die verdammten Lastwagen in Bewegung setzen” und die Versorgung von etwa 100.000 Einwohnern der Region mit Lebensmitteln und Treibstoff sicherstellen könnte.