Peking meint es ernst damit, das neue Weltraumrennen zu gewinnen und damit die Vereinigten Staaten von Amerika herauszufordern. Der Kolumnist der US-Zeitung Washington Post, David Ignatius, äußert sich zu dem Thema in einem am Donnerstag veröffentlichten Beitrag. Hierin führt er aus:
“Von allen potenziellen Bedrohungen, die China für die USA darstellt, bereitet mir seine zukünftige Dominanz im Weltraum am meisten Sorgen. Stillschweigend, aber beharrlich entwickeln Chinesen ein Waffenarsenal, um die Vorherrschaft von Amerika, des Landes, das den ersten Menschen auf dem Mond gelandet hatte, herauszufordern.”
Es gebe zahlreiche Beweise für “aggressive chinesische Militäraktionen” im Weltall, erklärt Ignatius weiter. Unter anderem erwähnt er, dass China bereits 2007 die erste Antisatellitenwaffe getestet und Tausende Trümmerteile zurückgelassen habe, welche heute noch andere Satelliten gefährdeten. Zudem habe Peking den Bau von Stützpunkten auf dem Mond thematisiert. Ferner merkt der Kolumnist an, dass Forscher aus China Möglichkeiten beschrieben hätten, Satelliten für Cyberangriffe im Weltraum einzusetzen.