Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS), der 15 Länder angehören, hat der Militärregierung in Niamey jüngst ein siebentägiges Ultimatum gestellt, in dem sie Niger mit militärischer Gewalt droht, falls der abgesetzte Präsident Mohamed Bazoum nicht wieder eingesetzt wird. Diese Frist lief am Sonntag aus, ohne dass sich an der Lage etwas geändert hat. Nun teilt der US-Sender CNN unter Berufung auf eine Quelle in Militärkreisen mit, dass die nigrische Armee Verstärkung in die Hauptstadt Niamey bringe, um sich auf eine mögliche Militärintervention aus dem Ausland vorzubereiten. Hierzu berichtet CNN:
“Bei Einbruch der Dunkelheit traf am Sonntagabend ein Konvoi von etwa 40 Pick-ups ein, der Soldaten aus anderen Teilen des Landes brachte, um die aufgeregte Öffentlichkeit zu beruhigen und sich auf einen möglichen Kampf vorzubereiten.”