Die hessische SPD, mit ihrer Spitzenkandidatin Nancy Faeser (SPD), sorgte am Montag für landesweite Diskussionen. Ausschlaggebend war eine kontrovers wahrgenommene Formulierung im Wahlprogramm zu den Landtagswahlen am 8. Oktober. Die gedruckte und kolportierte Forderung lautet, dass sich nach formulierten Vorstellungen die SPD-Strategen “auf Bundesebene und im Bundesrat mit Nachdruck dafür einsetzen werden”, dass alle in hessischen Kommunen lebenden Wahlberechtigten, auch Ausländer, nach sechs Monaten Aufenthalt, ein kommunales Wahlrecht erhalten. Nach medialen Reaktionen und Berichterstattungen ruderten nun die Verantwortlichen schnellstens zurück.
So meldete die Frankfurter Rundschau:
“Nach den Forderungen der hessischen SPD, ein Kommunalwahlrecht für Ausländer und Ausländerinnen zu etablieren, hat die Partei am Dienstagabend einen Irrtum in ihrer Forderung eingeräumt. Es hätte ‘sechs Jahre’ heißen müssen.”
Der Generalsekretär der hessischen SPD, Christoph Degen, stellte dabei fest:
“Dass dieser Fehler zu erheblichen Irritationen in der Öffentlichkeit geführt hat, bedauere ich zutiefst.“