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Moskau: Mutmaßlicher Mitbegründer des Darknet-Marktplatzes Hydra festgenommen

Moskau: Mutmaßlicher Mitbegründer des Darknet-Marktplatzes Hydra festgenommen

Quelle: Gettyimages.ru © picture allianceSymbolbild

Dem Mann wird illegaler Verkauf von Betäubungsmitteln in besonders großem Umfang zur Last gelegt. Ihm drohen bis zu 20 Jahre Haft. Mehrere Telegram-Kanäle berichten, dass es sich bei dem Festgenommenen um Dmitri Pawlow handelt, der als ein Mitbegründer von Hydra gilt.

Bei Hydra handelte es sich um einen Online-Marktplatz, ähnlich wie Amazon, allerdings einen illegalen. Die Geschäfte befanden sich in verschiedenen Städten Russlands. Nach dem Bezahlvorgang erhielt der Kunde die genaue Adresse der bestellten Ware. Neben Drogen soll auf der Plattform außerdem mit Falschgeld, gefälschten Pässen und Dienstausweisen gehandelt worden sein. 

Ehemaliger US-Diplomat in Moskau wegen Drogenschmuggels festgenommen

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Die Seite tauchte im Jahr 2015 im russischen Segment des Darknets auf und wurde laut Medienberichten schnell zu einem Monopolisten im Bereich des illegalen Drogenhandels. Das Darknet ist ein versteckter Teil des Internets, der nur über bestimmte Software erreichbar ist und nicht von den üblichen Suchmaschinen gefunden wird.

Anfang April hatten deutsche Strafverfolgungsbehörden den Marktplatz abgeschaltet. Es seien Server in Deutschland und Bitcoins im Gesamtwert von 23 Millionen Euro sichergestellt worden, teilten das Bundeskriminalamt (BKA) und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mit. Die russischsprachige Plattform sei über das sogenannte Tor-Netzwerk erreichbar gewesen. Rund 17 Millionen Kunden- und mehr als 19.000 Verkäuferkonten seien auf der Plattform registriert gewesen, sagte der Pressesprecher der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) der Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt, Sebastian Zwiebel.

Wo in Deutschland die Server beschlagnahmt wurden, teilten die Ermittler unter Verweis auf das noch laufende Verfahren nicht mit. Darauf, dass weitere im Ausland stünden, gebe es aktuell keine Hinweise. Auf der Webseite des Marktplatzes wurde ein Sicherstellungsbanner veröffentlicht. Darauf heißt es in mehreren Sprachen: “Die Plattform und der kriminelle Inhalt wurden beschlagnahmt.”

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