US-Tarnkappenflugzeug schießt nicht identifiziertes Flugobjekt über Kanada ab
Keines der Flugobjekte habe eine Bedrohung am Boden dargestellt, so der US-General. Sie seien aber als Sicherheitsrisiko für den zivilen Flugverkehr und als potenzielle Überwachungsbedrohung eingestuft worden. Die stellvertretende US-Verteidigungsministerin Melissa Dalton stellte fest, alle drei jüngst abgeschossenen Objekte hätten sich von dem Anfang Februar vom Himmel geholten chinesischen Ballon unterschieden. Damals hatte das US-Militär mitgeteilt, einen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon am Himmel über dem Bundesstaat Montana im Nordwesten der USA entdeckt zu haben. Nach der Entdeckung des Ballons habe die Regierung umgehend Maßnahmen ergriffen, um die “Preisgabe sensibler Informationen zu verhindern”, sagte Pentagonsprecher Pat Ryder. Kurz nachdem der Ballon die Küste des Bundesstaats South Carolina überflogen und das offene Meer erreicht hatte, wurde er von einem US-Kampfflugzeug mit einer Rakete abgeschossen.
Das chinesische Außenministerium veröffentlichte daraufhin auf seiner offiziellen Webseite einen Protest gegen die Maßnahmen der USA, die zum Abschuss des “zivilen unbemannten Luftschiffs” geführt hatten. Peking unterstrich, dass es sich um ein rein ziviles Objekt gehandelt habe, von dem keine Gefahr ausgegangen und das versehentlich in den US-Luftraum eingedrungen sei. Überdies wies Chinas Außenamt darauf hin, die USA umgehend über den Vorfall informiert zu haben, um übereilte Handlungen zu verhindern. In diesem Zusammenhang behalte sich Peking das Recht auf Gegenmaßnahmen vor, hieß es.