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Nach Betrugsvorwürfen: Karsten Giffey kam Entlassung zuvor und hat jetzt neue Stelle

Nach Betrugsvorwürfen: Karsten Giffey kam Entlassung zuvor und hat jetzt neue Stelle

Quelle: www.globallookpress.com © Zerbor via www.imago-images.deSymbolbild.

Karsten Giffey ‒ Ehemann der Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) ‒ arbeitet laut Business Insider in der Verwaltung des Landkreises Jerichower Land (Sachsen-Anhalt) als Veterinär in einem befristeten TVöD-Beschäftigungsverhältnis. 

Anfang 2020 hatte das Magazin schwere Betrugsvorwürfe gegen ihn aufgedeckt. Laut Verwaltungsgericht Berlin habe Karsten Giffey, der als Amtsveterinär im Landesamt für Gesundheit und Soziales tätig war, systematisch und mit Vorsatz bei seinen Arbeitszeiten und Reisekostenabrechnungen betrogen.

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Giffey sollte aus dem Beamtenverhältnis entfernt werden, kam dem aber vor Abschluss des Disziplinarverfahrens zuvor und bat seinerseits um Entlassung. Er zahlte den Schaden zurück, die Staatsanwaltschaft stellte ein Betrugsverfahren gegen Zahlung von 10.000 Euro ein. 54-mal hatte Karsten Giffey im Jahr 2016 während seiner Arbeitszeit unerlaubt Vorträge und Seminare durgeführt. So konnten ihm 151 Stunden unentschuldigten Fehlens zur Last gelegt werden. 

Die Schwere seines Vergehens sahen die Richter vor allem darin, dass Giffey bewusst gewesen sei, was er tat. Einer der Richter sagte dazu:

“Belastend ist darüber hinaus das jedenfalls für die Falscheintragungen in den Arbeitszeitbögen offensichtliche Motiv des Beklagten, ein anderes gravierendes Dienstvergehen, nämlich die Ausübung ungenehmigter Nebentätigkeiten während der Arbeitszeit, zu verdecken und damit letztlich zu erreichen, für diese Zeit von zwei Stellen eine Vergütung zu erhalten.”

Giffey habe laut eigener Aussage die Wertschätzung und Anerkennung seiner Kollegen gefehlt. Deswegen habe er sich zu den weiteren Tätigkeiten entschlossen.

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