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Nach Energie-Krise in Deutschland: Frankreich geht das Uran wegen Putsch in Niger aus

Nach Energie-Krise in Deutschland: Frankreich geht das Uran wegen Putsch in Niger aus

Quelle: AFP © Ludovic MarinMacron

Seit dem Ukraine-Krieg und dem Anschlag auf die Nord-Stream-Pipeline steckt Deutschland in der Energiekrise. Der jüngste Putsch in Niger nährt nun auch Sorgen vor Versorgungsengpässen in Frankreich. Der patriotische Putsch in Niger bleibt damit für die französische Nuklearindustrie nicht ohne Folgen. So hat der Bergbaukonzern Orano Ende vergangener Woche erstmals Versorgungsengpässe für seine lokale Uranproduktion gemeldet.

Frankreich soll "Aggression" gegen Niger planen

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Sie stehen im Zusammenhang mit den Sanktionen der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS gegen das Land, die zur Schließung der für den Handel wichtigen Grenzen zu den Nachbarstaaten Benin und Nigeria geführt haben. Das berichtete die FAZ am Dienstag. Betroffen ist eine Fabrik zur Weiterverarbeitung des vor Ort abgebauten Urans, aus dem später die Brennelemente für Kernkraftwerke hergestellt werden. Der Konzern, 2017 hervorgegangen aus Areva und zu rund 90 Prozent in den Händen des französischen Staates, ist ein zentraler Akteur in Nigers Bergbauwirtschaft.

Der Putsch in Niger hat Sorgen vor einem versiegenden Uranbezug und Preissteigerungen und einer Versorgungskrise für die französische Nuklearindustrie geschürt. Auch wird befürchtet, dass Russland Zugriff auf die Bodenschätze in dem afrikanischen Land erhalten könnte, nachdem unter Beteiligung des chinesischen Staatskonzerns CNNC schon vor einigen Jahren eine weitere Uranmine eröffnet wurde. Die neue Regierung in Niger hat allerdings bisher keine Aufkündigung der Verträge und keinen Exportstopp für Uran verhängt.

In den vergangenen Wochen demonstrierten Tausende Menschen in Niger für einen Abzug der französischen Truppen aus dem westafrikanischen Land. Paris verhandelt derzeit mit Niger über einen geordneten Abzug seiner Truppen aus dem Land. Bislang hatte sich die Staatsführung in Paris geweigert, einen Truppenabzug in Erwägung zu ziehen. Zuletzt entzog die neue Regierung in Niger dem französischen Botschafter Niamey Sylvain Itté die diplomatische Immunität und wies die Polizei zur Ausweisung des Diplomaten an. Paris wies die Forderung aber zurück.

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