Bei den Protesten gegen die jüngsten Entwicklungen zur Rentenreform des französischen Präsidenten Emmanuel Macron waren in der Nacht zum Samstag landesweit zahlreiche Menschen festgenommen worden. In Paris und Lyon hatte es heftige Ausschreitungen gegeben. Die Polizei reagierte darauf mit einer Einschränkung des Demonstrationsrechts. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Nachmittag mitteilte, wurden Proteste auf dem Pariser Platz gegenüber dem Parlament verboten, nachdem es zwei Nächte hintereinander zu Krawallen gekommen war.
"#Macron au bûcher!" (Macron auf den #Scheiterhaufen).Auf dem Place de la #Concorde in #Paris werfen die Demonstranten unter lautem Gejohle Puppen von #Macron ins Feuer.Tja, es geht heiß zu in #Frankreich…#ReformesDesRetraites#Revolution#ToutCramer#Macronestuneordurepic.twitter.com/NseacEniPb
— Dr. David Lütke (@DrLuetke) March 18, 2023
Grund für die Krawalle war ein Beschluss der französischen Regierung, die die umstrittene Rentenreform ohne Abstimmung im Parlament durchsetzen wollte. Der französische Industrieminister Roland Lescure erklärte daraufhin am Samstag dem Radiosender France Info, es komme nicht in Frage, dass Gewalt dazu führe, dass man bei einer wichtigen Reform einen Rückzieher mache.