Mit dem sogenannten Neun-Euro-Ticket können Fahrgäste im Juni, Juli und August für lediglich neun Euro im Monat den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr in ganz Deutschland nutzen. Die Aktion gilt für die zweite Klasse. Ausgenommen sind der Fernverkehr der Deutschen Bahn, zum Beispiel ICE oder IC. Doch schon bald danach könnte es zu Preissteigerungen kommen. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) rechnet damit, dass kurz nach dem Auslaufen des Aktionstickets höhere Preise im Nahverkehr folgen. Hintergrund seien fehlende Ausgleichszahlungen des Bundes etwa für höhere Spritpreise. VDV-Präsident Ingo Wortmann sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND):
“Wir werden mittelfristig die fehlenden Gelder auf die Fahrpreise umschlagen müssen oder das Angebot einschränken.”
Die Ticketpreise würden, so Wortmann, “also weiter steigen – nicht direkt zum 1. September, aber in den nächsten Preisrunden”. Er ergänzte:
“Leider kommen wir dann in die Situation, dass Menschen, die ohnehin schon belastet sind, für ihre Fahrten mehr bezahlen müssen.”