Nach der Berichterstattung über einen Polizeieinsatz in einer Schule in Ribnitz-Damgarten haben Mainstreammedien eine “Hetzkampagne” gegen das Gymnasium ausgemacht. Der NDR titelte am Freitag “Hetzkampagne gegen Gymnasium in Ribnitz-Damgarten” und berichtete von “Drohanrufen und Schmäh-E-Mails” gegen die Schule.
Bereits am Donnerstag hatte das dem Werbekonzern Ströer gehörende Portal T-Online von sich überschlagenden “Rechtsaußen-Medien” berichtet. Beide Medien stellen das Vorgehen von Schule und Polizei und Schule als angemessen dar und stellen die Berichterstattung über den Vorfall als Problem dar.
Im NDR-Artikel heißt es:
“Das Richard-Wossidlo-Gymnasium in Ribnitz-Damgarten ist offenbar Ziel von Drohanrufen und Schmäh-E-Mails. Auslöser ist eine Kampagne rechtspopulistischer Medien und von AfD-Politikern, die der Schulleitung Stasi-Methoden vorwerfen.
Die Drohungen und Schmähungen beschäftigen inzwischen die Polizei. Sie fordert auf ihren Social-Media-Kanälen dazu auf, Persönlichkeitsrechte zu beachten. Der Aufruf zu Straftaten werde ebenso verfolgt wie Beleidigungen. Nach Angaben des Bildungsministeriums ist der Staatsschutz eingeschaltet. Das Polizeipräsidium Neubrandenburg spricht auf X von Hetze gegen die Schule.”
Aus gegebenem Anlass möchten wir bei dem Sachverhalt an einer Schule in Ribnitz-Damgarten darum bitten, die Persönlichkeitsrechte aller Beteiligten zu wahren. Der Aufruf zu Straftaten, Beleidigungen oder Ähnliches kann strafrechtlich oder ordnungsrechtlich verfolgt werden! Danke pic.twitter.com/QdVsmlKgzQ
— Polizeipräsidium Neubrandenburg (@Polizei_PP_NB) March 14, 2024
Die T-Online-Autorin Simone Rafael, die offenbar auch für die Amadeu Antonio Stiftung tätig ist, schließt ihren Artikel so:
“Neben vielen Stasi-Beschimpfungen posten Rechtsextreme und AfD-Unterstützer inzwischen Fotos des Schulleiters in sozialen Netzwerken und fordern Konsequenzen gegen einen Menschen, der lediglich seinem Bildungs- und Präventionsauftrag gegenüber den Schülern nachgekommen ist.”