Quelle: www.globallookpress.com © Andreas Gora via www.imago-image Das Columbiabad in Berlin, 17. April 2020 (Symbolbild)
Wiederholt ist es in einem Berliner Freibad zu einer Schlägerei, Massentumulten und einem großen Polizeieinsatz gekommen. Dabei wurden laut dem Tagesspiegel Polizisten und Wachleute am Sonntagnachmittag im Neuköllner Columbiabad von bis zu 250 Badegästen zum Teil handgreiflich bedrängt, wie die Polizei am Montag bekannt gab.
Wie vor einer Woche entstand den Angaben zufolge ein Streit nach dem Bespritzen mit einer Wasserpistole. Eine 21-jährige Frau und ihre Bekannten beschwerten sich laut Zeugenberichten und Polizei am späten Nachmittag bei der Leitung des Freibades über spritzende Kinder.
Berlin: Massenschlägerei im Schwimmbad in Berlin-Steglitz
Daraufhin soll sich ein Mann im Alter zwischen 35 und 40 Jahren eingemischt haben. Er soll der Frau aus nächster Nähe mit einer Wasserpistole ins Gesicht gespritzt haben. Diese habe ihn daraufhin angespuckt, er mit der Wasserpistole zugeschlagen. Kurz darauf wurde ein Nasenbeinbruch festgestellt. Der Mann floh. Alarmierte Polizisten untersuchten den Vorfall, dann sei es “aus bislang nicht geklärten Gründen plötzlich zu Tumulten” gekommen.
Bis zu 250 Badegäste – wie im Steglitzer Bad vor einer Woche zumeist junge Männern mit Migrationshintergrund – sollen Polizei und Wachdienst bedrängt haben. Der Aufforderung, das Bad zu verlassen, kamen aber nur die wenigsten nach, und die Situation wurde immer unüberschaubarer.
Die Berliner Polizei sprach von “aggressiv-lautem Verhalten” durch Badegäste. Die meisten der Krawallmacher folgten den Anweisungen der Wachleute nicht, daraufhin wurde das Bad schließlich geschlossen. Erst ein Großeinsatz der Polizei konnte zur Deeskalation beitragen. Ermittelt wird wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruch.
Am Sonntag vor einer Woche hatte es einen ähnlichen Vorfall am Steglitzer Bad im Südwesten der Hauptstadt gegeben: Nach einer Wasserpistolen-Schlacht und einem folgenden Streit war es dort zu einer Massenschlägerei von etwa 100 jungen Männern gekommen. Die Polizei hatte mit 13 Streifenwagen und Teilen einer Einsatzhundertschaft anrücken müssen.
Ermittelt wurden vier Verdächtige im Alter zwischen 15 und 23 Jahren. Einer von ihnen soll auf einen Wachmann eingeschlagen haben. Ein anderer Mann wurde durch einen Messerstich verletzt. Ob mehr Wachschutz und gezielte Einlasskontrollen, wie es beispielsweise die Berliner CDU fordert, derartige Szenen in Zukunft verhindern, bleibt abzuwarten.
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