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Nachfrage auf Rekordniveau: Goldpreis in Euro kratzt am Allzeithoch

Nachfrage auf Rekordniveau: Goldpreis in Euro kratzt am Allzeithoch

Quelle: www.globallookpress.com © ImagoGoldmünzen- und Barren (Symbolbild)

Am Freitagmorgen kletterte der Goldpreis kurzzeitig auf 1884 Euro je Feinunze (31,103 Gramm) und war kurz davor, sein Allzeithoch vom März 2022 (1901 Euro) einzustellen. Die Goldnachfrage hat im laufenden Jahr unübertroffene Höchststände erreicht, wobei vor allem Zentralbanken in der ersten Jahreshälfte 387 Tonnen Gold erworben haben, wie Der Aktionär am Freitag berichtet. Obwohl die Nachfrage im ersten Quartal noch stärker war als im zweiten, bleibt die Nachfrage laut Ruth Crowell, CEO der London Bullion Market Association (LBMA), auf einem Rekordniveau.

In einem Interview mit dem Newsletter Trade Talk sagte sie:

“Die verfügbaren Branchendaten aus den ersten beiden Quartalen des Jahres 2023 zeigen, dass die Nachfrage nach Gold auf Rekordniveau liegt. […] Allerdings war die Nachfrage im ersten Quartal viel stärker als im zweiten.”

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Das spiegelt sich auch in der Steigerung der Gesamtnachfrage im ersten Halbjahr um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr wider. Die Investment-Nachfrage, einschließlich Goldbarren und -münzen, belief sich auf insgesamt 582 Tonnen – in Deutschland berichten zahlreiche Edelmetallhändler über neue Rekordumsätze. Dort sind besonders Goldmünzen begehrt.

Die globale Inflation, Zinserhöhungen, die maue Weltkonjunktur vor allem in Europa sowie die geopolitischen Spannungen insbesondere in der Ukraine und im Nahen Osten gelten als Haupttreiber des Goldpreises. Dazu kommt eine Vertrauenskrise gegenüber der Leitwährung US-Dollar, aber auch gegenüber dem Euro, welche den Goldpreis in den nächsten Wochen und Monaten weitern beflügeln könnte. Nach wie vor gilt Gold – aber auch Silber – als sicherer Hafen, um seine Ersparnisse sicher durch Krisen zu bekommen und den Wert zu erhalten. Crowell wies außerdem darauf hin, dass die Nachfrage nach Gold 2023 die nach Kryptowährungen um fast 50 Prozent übertroffen hat. Das ist umso erstaunlicher, da die wichtigste Kryptowährung Bitcoin allein im Oktober über 25 Prozent zugelegt hat und am Freitagmittag bei 32.280 Euro liegt.

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