Quelle: Gettyimages.ru © Eduardo Parra/Europa Press via Getty Images Beflaggung zum NATO-Gipfel in Madrid
Die NATO-Akkreditierungsabteilung hat sich ohne Angabe von Gründen geweigert, Reportern von RIA Nowosti eine Akkreditierung für die Berichterstattung über den Gipfel des Bündnisses in Madrid nächste Woche zu erteilen.
“Ich schreibe Ihnen, um Ihnen mitzuteilen, dass wir Ihnen keine Akkreditierung für den NATO-Gipfel in Madrid gewähren können. Wir entschuldigen uns aufrichtig. Wir können jedoch nicht über die Gründe für diese Entscheidung sprechen, die endgültig ist und nicht mehr revidiert werden kann”,
heißt es laut dem Bericht der russischen Presseagentur in dem Schreiben der Organisation.
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Beim Ausfüllen des Akkreditierungsformulars mussten alle Journalisten bestätigen, dass die Organisatoren das Recht haben, die Akkreditierung ohne Angabe von Gründen zu verweigern.
Der NATO-Gipfel findet vom 28. bis 30. Juni in Madrid statt. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte am 19. Juni, dass Russland nicht länger ein Partner des Bündnisses sei, sondern “eine Bedrohung für Frieden und Stabilität” darstelle. Gleichzeitig wird erwartet, dass die Staats- und Regierungschefs der NATO im Verlauf des Gipfeltreffens eine Entscheidung über die Stationierung zusätzlicher Streitkräfte in Europa bekannt geben werden.
Nach Beginn der russischen Militäroperation zur Entmilitarisierung der Ukraine hat der Westen Sanktionen gegen russische Medien verhängt und insbesondere Ressourcen der Agentur Sputnik und des Fernsehsenders RT blockiert. Die Seiten dieser Medien sind für europäische Nutzer der Suchmaschine Google nicht zugänglich, und ihre Kanäle auf YouTube und den Meta-Plattformen wurden zensiert. Lokale Journalisten, die mit diesen Medien zusammenarbeiten, wurden als “mit der russischen Regierung verbundene Medien” bezeichnet.
Die Pressestelle der NATO wollte auf Anfrage von RT DE die Verweigerung der Akkreditierung nicht kommentieren. Es handele sich dabei stets um Einzelfallentscheidungen, die von der Akkreditierungsstelle “auf individueller Basis” getroffen würden. Deshalb ist derzeit unklar, ob weitere russische Journalisten sich um die Akkreditierung beim NATO-Gipfel bemüht hatten und ob sie allen russischen Journalisten oder nur den Reportern von RIA Nowosti verweigert wurde.
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