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Neuer Höchststand: Ausländeranteil in Österreich steigt auf 19,7 Prozent

Neuer Höchststand: Ausländeranteil in Österreich steigt auf 19,7 Prozent

Quelle: Sputnik

Zu Beginn des Jahres 2024 betrug der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung in Österreich 19,7 Prozent, was etwa 1,8 Millionen Menschen entsprach. Dies markierte einen neuen Höchststand, nachdem der Ausländeranteil in den vorangegangenen Jahren kontinuierlich gestiegen war. Diese Daten werden aus dem Zentralen Melderegister (ZMR) erhoben.

In Österreich ist die doppelte Staatsbürgerschaft – mit wenigen Ausnahmen – nicht möglich: Ausländer, die die österreichische Staatsbürgerschaft erlangen möchten, müssen innerhalb von zwei Jahren ihre bisherige Staatsbürgerschaft aufgeben, um die österreichische zu erhalten. Gleichzeitig verlieren Österreicher ihre Staatsbürgerschaft, wenn sie eine fremde Staatsangehörigkeit erwerben.

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Die Veröffentlichung des Österreichischen Integrationsfonds bietet aktuelle Daten zur Integration: Demnach wurde etwa jeder fünfte Einwohner Österreichs nicht hier geboren. Anfang 2024 lebten rund 1,8 Millionen Menschen mit ausländischem Geburtsort in Österreich, was einem Anteil von etwa 19,7 Prozent an der Gesamtbevölkerung entspricht, verglichen mit 17,3 Prozent am 1. Januar 2015. Der Anteil der im Ausland geborenen Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung eines Bundeslandes war in Wien mit 35,4 Prozent am höchsten und im Burgenland mit 11,4 Prozent am niedrigsten.

Die Verteilung der 1,765 Millionen Personen mit ausländischem Geburtsort in Österreich sah wie folgt aus:

  • Wien: 35,4 Prozent
  • Oberösterreich: 16,0 Prozent
  • Niederösterreich: 12,2 Prozent

Die Top-Herkunftsländer seit 2015 blieben in den meisten Bundesländern unverändert: Deutschland, Bosnien-Herzegowina und die Türkei. In Niederösterreich und der Steiermark rückten Personen mit rumänischem Geburtsort jedoch an die Spitze der Zugzugs-Statistik.

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Mittlerweile leben etwa 80.000 Ukrainer in Österreich, wobei nur etwa 16.000 von ihnen für ihren Lebensunterhalt arbeiten. Ukrainische Geflüchtete, die nach Österreich gekommen sind, sind im Allgemeinen hochgebildet, suchen jedoch weniger aktiv nach Arbeit und haben geringere Rückkehrwünsche, je weiter sie sich im Westen Europas befinden. Forscher der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Wirtschaftsuniversität Wien haben etwa 1.500 Interviews durchgeführt und festgestellt, dass 66 Prozent der Geflüchteten in der Krakauer Stichprobe und sogar 83 Prozent in der Wiener Stichprobe einen tertiären Bildungsabschluss haben, im Vergleich zu 30 Prozent in der Gesamtbevölkerung der Ukraine.

Trotz ihrer Bildung zeigen sie weniger Interesse an einer beruflichen Perspektive und äußern weniger Rückkehrwünsche, je weiter sie in den Westen Europas gelangen.

Der stärkste Anstieg der im Ausland geborenen Bevölkerung seit Januar 2015 wurde in der Steiermark, gefolgt von Oberösterreich und Tirol, verzeichnet. Die Arbeitslosenquote unter Ausländern war in Wien am höchsten, gefolgt von Kärnten und der Steiermark. Insgesamt sind ausländische Arbeitskräfte weiterhin stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Inländer. Die Kritik an der Entwicklung kommt insbesondere von der FPÖ, die eine restriktivere Zuwanderungspolitik fordert und die “Überfremdung” als zunehmendes Problem betrachtet.

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