Um die Abhängigkeit Deutschlands von russischen Energieimporten zu reduzieren, sprießen die Ideen nicht nur von Politikern. Den Bürgern wird abverlangt, für den Frieden in der Ukraine zu frieren und nun wohl auch noch zu diesem Zweck in die Pedalen zu treten. Dazu aufgerufen hat am Mittwoch der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e. V., kurz ADAC, dessen Zweck “die Wahrnehmung und Förderung der Interessen des Kraftfahrwesens, des Motorsports und des Tourismus” ist. Denn jeder Einzelne ist bei der Mammutaufgabe der Loslösung von russischen Energieimporten gefragt, die demnach mit “Eigenverantwortung und Freiwilligkeit” den guten Zweck fördert.
Angesichts des Ukraine-Kriegs hat der ADAC seine Mitglieder daher zum Spritsparen aufgerufen, um so die Abhängigkeit von Rohöl-Importen zu senken. Sie sollten prüfen, ob sie auf einzelne Fahrten mit dem Auto verzichten könnten, heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Text der Präsidiumsmitglieder Christian Reinicke und Gerhard Hillebrand.