Nach Angaben der Zeitung Puls Biznesu hat das Berufungsgericht in Polen die Entscheidung des Gerichts erster Instanz bestätigt und damit die Geldbuße für das russische Erdgasförderunternehmen Gazprom endgültig annulliert. Die Strafzahlung in Höhe von 29 Milliarden Złoty (umgerechnet nach dem aktuellen Währungskurs etwa 6,5 Milliarden Euro) wurde Gazprom von dem polnischen Amt für Konkurrenz- und Verbraucherschutz (UOKiK) auferlegt. Außer Gazprom betraf die Sanktion fünf seiner europäischen Partner, die sich an dem Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 beteiligt hatten. Diese waren die französische Engie, die deutschen Uniper und Wintershall Dea sowie die österreichische OMV und die britisch-niederländische Shell.