Das unter Robert Habeck geleitete Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bleibt im Mittelpunkt medialer Recherchen ‒ derzeit vor allem mit Fokus auf die zuarbeitenden Hintergrundakteure und Angestellten. Nach den sogenannten “Graichen-Problemen” zeigen sich nun auch bei Staatssekretär Udo Philipp finanzielle Auffälligkeiten. So titelt das Hamburger Nachrichtenmagazin Spiegel in einem aktuellen Artikel (Bezahlschranke):
“Mögliche Interessenkonflikte ‒ Neue Vorwürfe gegen Habecks Staatssekretär: Firmen, an denen der Wirtschaftsstaatssekretär Udo Philipp mittelbar beteiligt ist, erhielten Geld aus staatlichen Förderprogrammen. Das räumt das Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) von Robert Habeck ein.”
Philipp ist seit 2021 Staatssekretär im BMWK. Der leitende Beamte ist zudem unter anderem über einen Fonds namens First Momentum Ventures indirekt an etlichen themenbezogenen Firmen beteiligt. Fünf dieser Unternehmen bekamen seit Philipps Amtsantritt staatliche Fördergelder. Zu den nun bekanntgewordenen Summen heißt es bei Business Insider:
“Drei Firmen aus dem Portfolio von First Momentum Ventures erhielten Gelder aus Förderprogrammen, die in die Zuständigkeit des Wirtschaftsministeriums fallen. So gehen über 363.000 Euro an das Software-Startup Dive Solutions, weitere 228.000 Euro an die One.Five GmbH, die nachhaltige Verpackungen herstellt. Macht zusammen fast 600.000 Euro. An insgesamt drei der Unternehmen flossen weitere fast 770.000 Euro aus dem Forschungsministerium.”