Wir leben in bizarren politischen Zeiten. Innerhalb kürzester Zeit schafft es die amtierende Regierungspolitik, sich wortwörtlich dreimal selbst abzuschießen. Dreimal sorgten tonangebende Politiker, quer durch die Parteien, mit einer beeindruckenden Unachtsamkeit gegenüber den dauergenötigten Bürgern dafür, auch noch den letzten Restzweifel zu bestätigen – es gibt sie da oben und uns, den Bodensatz da unten. Brot und Spiele, Teile und Herrsche, alles wie gehabt nach den willkürlichen Gesetzen der Macht.
“Über den Wolken muss die Freiheit (der Macht!?) wohl grenzenlos sein”, wusste schon Reinhard Mey im Jahre 1974 und bescherte der Regierung im August das jüngste Maskengate Nummer eins: den Regierungsflieger. Im Oktober folgte Maskengate Nummer zwei: Feldforschung mit der Bahn. Denn Frank-Walter Steinmeier steht oder sitzt als Landesfürst über den Dingen, und das bedeutet: Wann und wo ich eine Maske trage, das überlasst mal bitte mir – wie schon das Video-Beispiel aus dem Mai 2020 belegt:
#Bundespräsident Frank-Walter #Steinmeier "Kann ich das mal eben los werden?" und lässt sich das Mikro + seine vollgesabberte Maske abnehmen, wenn er glaubt die Kamera ist aus.Es ist ein inszeniertes Schauspiel für den Pöbel. pic.twitter.com/kylF7ip71c
— Le Suricate – ungespritzt – 🌈🇩🇪 🇫🇷 🇷🇺 (@LeSuricateLibre) October 12, 2022
1983 hieß ein Dancefloor-Hit: Last Night a DJ Saved My Life (Gestern Abend hat ein DJ mein Leben gerettet). Der lief auch in dunkelsten Clubs der sogenannten Subkultur. Eine mögliche damalige Parallelwelt sexueller Neigungen, die heute unter dem neuen Stempel LGBTQ+-Rechte zur annähernden Staatsräson bei Tageslicht ausgerufen wird. 1983 erreichten die Grünen bei den Bundestagswahlen 4,1 Prozent der Erststimmen, aber 5,6 Prozent der Zweitstimmen. So saßen die Grünen mit 28 Abgeordneten im damaligen Bonner Bundestag.