Der panamaische Minister für Öffentliche Sicherheit, Juan Manuel Pino, hat am Donnerstag drastischere Maßnahmen angekündigt, um die illegale Migration in Richtung der USA über sein Land zu bekämpfen. Infrage komme sogar die Schließung der Grenze zu Kolumbien. Den derzeitigen Migrantenstrom bezeichnete der Minister als sehr groß, die bisherigen Maßnahmen hält er für nicht effizient genug. Pino sagte wörtlich:
“Wir haben die internationale Zusammenarbeit mit den Herkunfts- und den Transitländern gesucht, aber das ist schwierig.”
Schwierig sei vor allem die Ankunft von Kindern, zumal Panama nicht das Endziel der Migranten sei, sagte der Minister. Eine bessere Lösung wäre zu verhindern, dass Migranten mit Kindern überhaupt die gefährliche Reise in den Gemeinden Necoclí und Turbo an der kolumbianischen Karibik-Küste antreten würden. Damit würden ihnen auch die Risiken des Darién-Dschungels erspart.
⚡️El gobierno de Panamá está considerando cerrar su frontera terrestre con Colombia debido al creciente número de migrantes irregulares que pasan por el Tapón del Darién pic.twitter.com/mm82T9j9yt
— Sepa Más (@Sepa_mass) August 25, 2023
Pino erklärte, dass die Regierung in Panama-Stadt zwar mit der Unterstützung einiger NGOs rechne. Diese sei aber unzureichend, da in dem zentralamerikanischen Land täglich zwischen 2.000 und 3.000 Migranten ankämen. Der Minister warf dem südamerikanischen Nachbarstaat vor, die entstandene Situation nicht ernst genug zu nehmen. Bilaterale und trilaterale Treffen hätten nichts ergeben.
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