Die paraguayische Direktion für Kriegsmaterial (Dimabel) hat eingestanden, dass das Kriegsmaterial, das an die Streitkräfte des südamerikanischen Landes geliefert wird, teilweise in den Händen des organisierten Verbrechens landet. Die Behörde gab den Abfluss von Munition zu, als nach einer Schießerei in der Ortschaft Pedro Juan Caballero in der Provinz Amambay Hülsen mit dem Dimabel-Kennzeichen entdeckt worden waren. Darüber berichtete die Zeitung Última Hora.
📌 #EXCLUSIVO – Balas de la Dirección de Material Bélico (Dimabel) en poder del crimen organizadoFueron utilizadas para balear una casa en Pedro Juan Caballero el pasado 8 de septiembre🔴 EN VIVO: https://t.co/pASLMhm15D#TelefuturoPy#TelediarioPypic.twitter.com/jDpl0KNN4G
— Telefuturo (@Telefuturo) September 13, 2022
Die Stadt Pedro Juan Caballero befindet sich im Norden des Landes an der Grenze zu Brasilien. Sie wird oft zum Schauplatz blutiger Attentate und Morde, hinter denen paraguayische und brasilianische Drogenbanden vermutet werden.
Am 8. September war im Viertel Guaraní eine bewaffnete Attacke auf ein Haus verübt worden. Dabei stellten die Ermittler fest, dass 24 der 51 sichergestellten Hülsen im Kaliber 5.56 ein Dimabel-Kennzeichen aufwiesen.