“Pattex-Proteste” geraten in Fokus der Justiz – allein in Berlin mehr als 65 Strafverfahren
25.08.2022
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Quelle: www.globallookpress.com
Nicht in Massen wie bei Fridays for Future, aber dafür umso radikaler begannen einige junge Menschen, die sich “Letzte Generation” nennen, im vergangenen Jahr mit einem Hungerprotest, auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Bekannt wurden sie vor allem durch ihre Klebeaktionen auf Straßen oder in Museen und anderswo. So haben sie bundesweit bis zum Juli bereits hunderte Male Straßen blockiert, wie eine Umfrage der Welt am Sonntag bei Polizeibehörden der Bundesländer ergab. Berlin meldete demnach 149 Blockaden, Hessen 34, Baden-Württemberg 17, Bayern 8, Sachsen 5, Brandenburg 4, Nordrhein-Westfalen und Bremen je 3. Hamburg meldete sogar 213 “Aktionen” der Gruppe, worunter allerdings auch weniger klebrige Versammlungen fallen.
Wie viele Tuben Sekundenkleber seitens der Aktivisten oder Öl und Lösungsmittel seitens der Polizei verbraucht wurden, ist derzeit nicht bekannt. Auch nicht die Folgen für alle jene, die so im Verkehr aufgehalten wurden. Häufig nehmen die Aktionen, sich mit Sekundenkleber auf die Fahrbahn zu kleben, nicht die geringste Rücksicht darauf, dass im somit bewusst inszenierten Chaos womöglich gerade jemand einen dringenden Arzttermin oder noch Wichtigeres verpasst. Sie sehen auch nicht die Widersprüchlichkeit ihrer Argumente, mit denen sie angeblich auf die Wissenschaft verweisen.