Sonst sehr beredt schweigt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen weiterhin zu ihrem Deal mit dem Pharmariesen Pfizer. Die Kommissionspräsidentin hatte persönlich per SMS Verträge mit Pfizer eingefädelt, die angesichts der Corona-Krise eine Abnahme von insgesamt 900 Millionen Impfdosen bis Ende 2023 durch die EU garantierte. Der Preis wurde ursprünglich mit 19,50 Euro für eine Einzeldosis angegeben. Damit ist dies der größte je von der EU geschlossene Einzelvertrag mit einem Unternehmen, noch dazu über lediglich ein einziges Produkt.
Die Herausgabe der SMS verweigert von der Leyen beharrlich. Erinnerungen an die Berateraffäre aus der Zeit von der Leyens als Verteidigungsministerin werden wach. Von der Leyen hatte im Rahmen eines Untersuchungsausschusses damals “Fehler” eingeräumt. Aber offensichtlich hat sie aus diesen Fehlern nichts gelernt, oder auch einfach nichts lernen wollen.