Der milliardenschwere “Zwei-Personendeal” zwischen Albert Bourla, dem Chef des US-Pharmagiganten Pfizer, und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, gilt weiterhin als zu klärender Skandal und Detail einer politisch initiierten “Corona-Krise” der Jahre 2020 – 2022. Von der Leyen verkaufte ihren Alleingang als vermeintlich dringend benötigte EU-Impfstoffstrategie 2020, die Brüssel im Namen aller ihrer Mitgliedsstaaten rein wohlwollend ausgehandelt hätte.
Die irrsinnigen und größtenteils ungenutzten Bestellmengen führten zu Nachverhandlungen, deren Ergebnisse sich die polnische Regierung im Juni dieses Jahres in der Umsetzung verweigerte. Pfizer erwartet jedoch weiterhin die unbedingte Umsetzung der alten wie auch neuen Vertragsklauseln. Gegenüber der US-amerikanischen Tageszeitung Politico äußertesich nunein Sprecher von Pfizer mit der Ankündigung:
“Pfizer und BioNTech – der deutsche Partner – versuchen, Polen dazu zu bringen, seine Verpflichtungen für COVID-19-Impfstoffbestellungen einzuhalten, die von der polnischen Regierung im Rahmen ihres im Mai 2021 unterzeichneten Liefervertrags mit der Europäischen Union aufgegeben wurden.”
Polnische Medien berichten Bezug nehmend auf den damit umschriebenen juristischen Vorgang, dass die offizielle Pfizer-Klage bei einem Gericht in Brüssel eingereicht wurde. Dies erfolgte, da der umstrittene Impfstoffdeal aus dem Zeitraum 2020/2021 von der Europäischen Kommission in Brüssel unterzeichnet wurde und somit belgischem Recht unterliegt. Es handele sich um eine zivilrechtliche Klage. Die erste Anhörung ist bereits für den 6. Dezember anberaumt. Weiter heißt es darlegend bei Gazeta Prawna (Bezahlschranke):
“Es geht um 60 Millionen Impfstoffe, die Polen trotz eines verbindlichen Vertrags mit dem Unternehmen nicht zurückgenommen und nicht bezahlt hat. Der Grund dafür? Premierminister Mateusz Morawiecki schrieb im März 2022 in einem Brief an die Kommissionsvorsitzende Ursula von der Leyen, dass wir die Präparate von Pfizer nicht zurücknehmen würden.”
Bei Berechnungsgrundlage des damaligen Kurses von 19,80 Euro pro Fläschchen eine Gesamtsumme von rund 1,17 Milliarden Euro. Der Politico-Artikel verweist auf einen im Jahr 2021 unterzeichneten entscheidenden Vertrag der EU-Kommission, also federführend von und durch Ursula von der Leyen, und Pfizer. Dieser beinhaltete eine verbindliche Abnahmegarantie der EU-Behörde von bis zu 1,8 Milliarden Dosen des Comirnaty–Impfstoffs aus dem Hause Pfizer. Der Artikel erinnert darlegend:
“Diese von der Kommission im Namen der EU-Länder ausgehandelte Vereinbarung über den gemeinsamen Kauf von Impfstoffen übertraf die bisherigen Impfstoffkäufe der EU in den Schatten und veranlasste andere Impfstoffhersteller, sich zu beschweren, dass sie aus dem Markt gedrängt wurden.”