Die Veranstaltung der Organisation Deposit of Faith Coalition fand bereits am 14. November in Baltimore im US-Bundesstaat Maryland statt. John Francis Clauser war als einer von drei Vortragsrednern eingeladen. Die Koalition bildet eine Gruppe von mehr als einem Dutzend katholischer Organisationen und argumentiert, dass “diejenigen, die die gott- und familienfeindliche Klima-Agenda vorantreiben, herausgefordert und bloßgestellt werden müssen”, berichtet die Washington Post (WP) in einem Artikel über die Veranstalter. Laut der WP bedurfte es “einiger Überzeugungsarbeit”, den bekennenden Atheisten Clauser für diese Veranstaltung als Redner gewinnen zu können. Seine den geladenen Gästen dargelegte Präsentation trug den Titel:
“Gute Nachrichten! Es gibt keine Klimakrise!”
Bezugnehmend auf seine aktuell öffentlich äußerst kontrovers wahrgenommene und unmissverständliche Kritik an der apokalyptischen Klima-Diskussion in den Medien und unter Politikern stellte Clauser gelassen fest, dass immer schon “Skepsis ein wesentlicher Bestandteil des wissenschaftlichen Prozesses” gewesen ist. In einem Interview nach der Veranstaltung teilte er mit:
“In den 1970er Jahren herrschte ein überwältigender Konsens darüber, dass das, was ich tat, sinnlos war. Es hat 50 Jahre gedauert, bis meine Arbeit mit dem Preis ausgezeichnet wurde. So lange dauert es, bis sich Meinungen ändern.”
Clauser erhielt im Jahr 2022 den Nobelpreis für Physik. Er erklärte seinen Zuhörern im Verlauf seiner Präsentation laut WP-Zitaten:
“Auch wenn es viele Leute verärgern mag, meine Botschaft ist, dass der Planet nicht in Gefahr ist. Ich nenne mich selbst einen Klimaleugner. Man hat mir gesagt, das sei politisch nicht korrekt. Also bin ich wohl ein Klimakrisen-Leugner.”
Clauser erzählte diesbezüglich und über seine Wahrnehmung in der US-Gesellschaft von einem Treffen mit dem US-Präsidenten Joe Biden im Vorjahr anlässlich der Nobelpreisvergabe. Demnach habe er dabei Biden hinsichtlich dessen Klima- und Energiepolitik kritisiert, worauf der US-Präsident ihm geantwortet habe: “Das klingt nach rechter Wissenschaft”.