Einige internationale Beobachter und Gegner des US-NATO-Stellvertreterkrieges in der Ukraine gegen Russland haben sich wahrscheinlich falsche Hoffnungen auf die Ernennung von Boris Pistorius zum neuen deutschen Verteidigungsminister gemacht. Da er als Landesinnenminister Erfahrung mit Sicherheitsfragen habe, wird z. B. spekuliert, dass er in Bezug auf die Eskalation des Ukraine-Krieges mit der deutschen Lieferung schwerer Waffen – wie z. B. dem Leopard-Panzer – eher auf den Rat seiner Offiziere hört. Von denen stimmen viele mit ihren US-amerikanischen Kollegen überein, dass sowohl die für die Ukraine vorgesehenen Leopard-Panzer als auch die US-Abrams-Panzer sowie der US-Bradley-Schützenpanzer aufgrund der Einsatzdoktrin dieser Kampfmaschinen und vieler technischer Aspekte denkbar ungeeignet für das ukrainische Schlachtfeld im Donbass sind.
US-Militärexperten haben sich bereits verschiedentliche dazu geäußert, dass diese ganze Idee, Abrams-Panzer mit ihren komplexen, wartungsintensiven und extrem durstigen Gasturbinenmotoren zu liefern, die in der Ukraine nicht gewartet, geschweige denn repariert werden können, keine gute Idee ist. Abgesehen davon bedürfte es Monate langer Einweisungen und des Erlernens komplizierter Abläufe hochempfindlicher technischer Systeme, wofür eine fortgeschrittene technische Ausbildung der ukrainischen Probanden Voraussetzung wäre. Dies erkläre angeblich die bisherige Ablehnung des Pentagon, Abrams-Panzer in die Ukraine zu schicken.