Die Arktis wird immer stärker mit Plastikmüll aus den Industriestaaten verschmutzt. Ganz vorne mit dabei ist laut einem Bericht der FAZ Deutschland.
Besonders die Inselgruppe Spitzbergen, die zu Norwegen gehört, mutiere laut Meeresbiologin Melanie Bergmann vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven zu einer “Art Endlager von Plastikmüll für fast die ganze Welt”. Nun fand die Wissenschaftlerin zusammen mit ihrer Kollegin Anna Natalie Meyer heraus, dass dabei ein Drittel des eindeutig identifizierbaren Plastiks seinen Ursprung in Europa hat – ein großer Teil davon stammt aus Deutschland.
Die dazugehörige Studie, welche im Fachmagazin Frontiers veröffentlicht wurde, zeige auf, dass selbst reiche und umweltbewusste Industrienationen, die sich ein besseres Abfallmanagement leisten könnten, signifikant zur Verschmutzung ferner Ökosysteme wie der Arktis beitrügen.