Anderthalb Jahre nach Beginn der Impfkampagne hat das Bundesgesundheitsministerium am Mittwoch auf der Social Media-Plattform Twitter Stellung zu möglichen schweren Nebenwirkungen der bedingt zugelassenen Corona-Impfungen genommen:
“Eine von 5000 Personen ist von einer schweren Nebenwirkung nach einer COVID-19-Impfung betroffen. Sollten Sie den Verdacht auf Nebenwirkungen haben, holen Sie sich ärztliche Hilfe und melden Sie ihre Symptome ans @PEI_Germany.”
Eine von 5000 Personen ist von einer schweren Nebenwirkung nach einer COVID19-#Impfung betroffen. Sollten Sie den Verdacht auf #Nebenwirkungen haben, holen Sie sich ärztliche Hilfe und melden Sie Ihre Symptome ans @PEI_Germany. https://t.co/ajsedbBO7opic.twitter.com/Z6jGxRfTW3
— Bundesgesundheitsministerium (@BMG_Bund) July 20, 2022
Auch wenn das Bundesgesundheitsministerium nun schwere Nebenwirkungen nach der Impfung einräumt, verbreitete es zunächst dennoch Falschinformationen. Wie aus dem Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts hervorgeht, bezieht sich das Risiko einer schweren Nebenwirkung nicht auf Personen, sondern auf verabreichte Dosen. Mit steigender Anzahl an verimpften Dosen nimmt das Risiko also entsprechend zu. Allerdings hat das Ministerium die Falschinformation mittlerweile in einem neuen Tweet korrigiert:
“Korrektur: Die Melderate für schwerwiegende Reaktionen beträgt laut
@PEI_Germany 0,2 Meldungen pro 1.000 Impfdosen.”