Wie das südafrikanische Nachrichtenportal News24 berichtet, haben die polnischen Behörden die Anreise von Sicherheitskräften und Journalisten der Delegation des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa, die mit ihm im Flugzeug nach Polen gereist sind, behindert.
Dem Bericht zufolge hinderten polnische Grenzbeamte Ramaphosas Sicherheitskräfte am Verlassen der Rampe. Als Begründung führten sie zunächst an, dass diese angeblich keine gültige Waffenerlaubnis hätten. Der Leiter der südafrikanischen Präsidentengarde, Generalmajor Wally Rhoode, beschuldigte die polnischen Behörden daraufhin der Sabotage und des Rassismus.
This is unbelievable. The Polish authoriries are still refusing to budge. Gen Wally Rhoode, head of the Presidential Protection Service stands to the left, on his phone. We are advised to get onto the plane. “It could get worse,” an unnamed SAA official says. @News24pic.twitter.com/zJ40PEnuFj
— Pieter Du Toit (@PieterDuToit) June 16, 2023
Das polnische Außenministerium erklärte später, der SAA-A340-300-Charterflug mit Ramaphosas Wächtern sei zurückgehalten worden, weil sich “gefährliche Materialien” an Bord befunden hätten, für deren Mitnahme keine Genehmigung vorlag. Die polnische Seite wies auch auf die Anwesenheit von Personen im Flugzeug hin, “die zuvor nicht angemeldet worden waren”. News24-Reporter Pieter du Toit schrieb auf Twitter:
“Das ist unfassbar. Die polnischen Behörden weigern sich immer noch, sich zu bewegen. General Wally Rhoode, Leiter des Präsidentenschutzdienstes, steht links und telefoniert. Man rät uns, das Flugzeug zu besteigen. ‘Es könnte noch schlimmer werden’, sagt ein ungenanntes Mitglied in der Delegation der SAA.”