Der polnische Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak hat am Freitag verkündet, dass die ersten polnischen Leopard-2-Panzer in der Ukraine eingetroffen seien. Auch der Regierungssprecher Piotr Müller bestätigte dies kurze Zeit später. In einer Nachricht auf Twitter schrieb er, dass “der heutige Besuch von Premierminister Morawiecki für die Sicherheit der Ukraine und Europas von großer Bedeutung” sei. Wenig später wurde dann offiziell von Premierminister Mateusz Morawiecki verkündet, dass Kiew die ersten vier Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 erhalten habe. Weitere Leopard-Kampfpanzer sowie eine Reihe von aufgerüsteten T-72-Panzern aus der Sowjetzeit würden bald folgen, so Morawiecki weiter. Polens Ministerpräsident war zum Jahrestag des Beginns der russischen Militäroperation in der Ukraine in die Hauptstadt des Nachbarlandes gereist. Er traf sich dort unter anderem mit dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij.
🇵🇱PM @MorawieckiM, together with 🇺🇦President @ZelenskyyUa, visited a hospital in Kyiv. The President of Ukraine honored the soldiers who fought for the freedom of #Ukraine and the whole of Europe. pic.twitter.com/ebNmKALn6B
— Chancellery of the Prime Minister of Poland (@PremierRP_en) February 24, 2023
W rocznicę bestialskiej napaści przez Rosję na Ukrainę, jestem w Kijowie, by dać jasny sygnał dalszego wsparcia w obronie Ukrainy. pic.twitter.com/6Y9brriBc0
— Mateusz Morawiecki (@MorawieckiM) February 24, 2023
Insgesamt 14 Leopard-Fahrzeuge vom Typ 2A4 hatte Warschau Kiew versprochen. Die restlichen 10 sollen Berichten polnischer Medien zufolge dann in den kommenden zwei bis drei Wochen eintreffen.
Den Aussagen des polnischen Verteidigungsministers zufolge werden derzeit ukrainische Soldaten parallel von polnischen, kanadischen und norwegischen Ausbildern im Leopard-Übungszentrum in Świętoszów in Westpolen ausgebildet. Wie jüngst der US-Sender CNN berichtete, werden derzeit auf diesem Übungsgelände 105 ukrainische Soldaten mehrere Wochen lang trainiert, darunter etwa 21 Panzerbesatzungen und technisches Personal für den Betrieb der Panzer. Sie seien aus den ostukrainischen Regionen Donezk und Lugansk nach Polen gekommen.