Der Eisenbahnkonzern Deutsche Bahn ist als Aktiengesellschaft im vollständigen Besitz der Bundesrepublik Deutschland. Als privatrechtliches Unternehmen DB AG wurde er im Jahr 1994 gegründet.
Laut Informationen der Augsburger Allgemeinen fordern Gremien der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag nun in einem Reformpapier wesentliche Umbaumaßnahmen des Unternehmens. Für den “miserablen Zustand” der Bahn sei “das Management und nicht die Politik” verantwortlich. Maßgeblicher Autor der radikalen Pläne ist der CSU-Verkehrsexperte Ulrich Lange. Das Ziel der Reformpläne formuliert er wie folgt:
“Wir wollen die Deutsche Bahn AG in ihrer bisherigen Form zerschlagen und ihre Bestandteile in eine neue Struktur überführen.”
Mit der jetzigen Struktur könne die Bahn weder das laufende Geschäft sichern noch ihre hochgesteckten Wachstumsziele erreichen, “weder im Fern- noch im Güterverkehr”, so der CSU-Politiker. Das Reformpapier sieht der Augsburger Allgemeinen zufolge vor, dass “die Bahnhöfe, das 33.000 Kilometer lange Schienennetz und die Energietochter der Bahn in einer Infrastruktur GmbH im Eigentum des Bundes zusammengefasst werden”.