Meinung

Deutschland: Extremwetter oder extreme Propaganda?

Deutschland: Extremwetter oder extreme Propaganda?

Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Max GaertnerÜberflutung in Dresden, 28.12.2023

Von Dagmar Henn

Nachdem der vergangene Sommer der heißeste seit 150.000 Jahren gewesen sein soll (wobei man sich fragt, aus welchem versteinerten Rechner diese Daten gelesen wurden), und auch der Schneefall, der vor wenigen Wochen Teile des Landes über Tage hinweg lahmlegte und der heftigste je in diesem Monat gewesen sein soll, kann es eigentlich gar nicht anders sein, als dass das jetzige Hochwasser das überhaupt jemals höchste ist.

Sonst könnte man schwerlich solche Dinge sagen:

“Experten würden seit langem davor warnen, dass die immer häufigeren Wetterextreme mit dem Klimawandel zusammenhängen, sagte Ministerpräsident Weil zum Hochwasser. Man müsse in der Zukunft das Engagement in der Hochwasserprävention weiter verstärken sowie den CO2-Ausstoß dringend weiter reduzieren, betonte er.”

Erinnert sich noch jemand an das Ahrtal? Da wurde auch anfangs von Klima, Klima, Klima geredet, und am Ende war es doch die Dummheit und Verantwortungslosigkeit genau derjenigen, die mit diesem Klimagesang begonnen hatten.

Immer wieder Hochwasser-Katastrophen – weil das Gemeinwesen kaputtgespart wird

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Ist ja auch praktisch, vorausgesetzt, da kommt einem niemand mit echten Daten dazwischen. Funktioniert schließlich beim Wetter inzwischen auch, mit dunkelrot ab 25 Grad, einer Temperatur, bei der der gewöhnliche Deutsche in früheren Jahrzehnten gerade mal vorsichtig die Übergangsjacke ablegte. Jetzt hüpft er schon fast verschreckt von Schatten zu Schatten.

Aber zurück zum Ahrtal. Das war ein ziemlich eindeutiger Beleg dafür, dass die wirklichen Gründe für Probleme an ganz anderem Ort liegen. Wobei, ist ja noch gut, dass dieses Hochwasser in diesem Jahr auftritt, und nicht erst dann, wenn die Kommunen noch weiter auf Elektrofahrzeuge umgestellt haben. Das wird erst wirklich lustig, wenn die Lastwagen mit dem Sand für die Sandsäcke gar nicht erst an den Deichen ankommen, weil ihre Batterie unterwegs leer ist…

Hochwasserprävention ist eigentlich gar nicht so schwierig, kollidiert nur ein wenig mit dem Erwerbstrieb. Von alleine jedenfalls haben sich die Flussauen nicht bebaut. Und es gibt Hochwasserschutzkarten, die anzeigen, welche Gebiete besonders gefährdet sind. Kommt nur vor, dass, wie im Ahrtal geschehen, die komplette Verwaltung diese vorhandenen Informationen ignoriert und mal eben ein Wohnheim nicht evakuiert, das in einer bekannten Hochwassergefährdungszone liegt.

Nein, das ist das Klima. Und überhaupt leben wir im besten Deutschland aller Zeiten, schon allein, weil wir die klimafreundlichste Industrie haben. Nämlich bald gar keine mehr, wenn Habeck und Co. so weiterwirtschaften. Was aber auch kein Problem ist. Denn wenn die Deutschen im Winter lange genug gefroren und sich an Innentemperaturen um 18 Grad angepasst haben, weil sie sich mehr nicht leisten können, dann bricht ihnen bei 25 Grad von alleine der Schweiß aus, und die allerheißesten Sommer kann man ihnen im Dutzend verkaufen.

Weihnachten 2022: Das Ahrtal friert, während sich Politiker zum Fest feinste Köstlichkeiten gönnen

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Wenn man allerdings in einem Bericht etwas hört wie “die Risiken von Hochwässern müssen effektiver gemanagt werden”, dann wird einem schon angst und bange. Es gibt da so ein herausragendes Beispiel von effektivem Management, dafür wurden immer ganz hochbezahlte Spezialisten geholt, das ist die Deutsche Bahn. Die ist nach inzwischen bald 30 Jahren effektiven Managements so weit, dass eine erfolgreiche, pünktliche Ankunft am angestrebten Ziel einem Lottogewinn gleicht. Weshalb ja auch alle unbedingt E-Autos kaufen sollen, damit wieder Gleichstand herrscht.

Immerhin, nach dem trockensten Sommer aller Zeiten ist jetzt alles wieder gut nass. Und die Tatsache, dass die früher in solchen Fällen eingesetzte Bundeswehr schon damals beim Ahrtal niemanden mehr übrig hatte, weil alles im Auslandseinsatz war, lässt sich bestimmt auch noch nutzen, um so etwas wie eine allgemeine Dienstpflicht zu fordern, damit immer genug Personal für die Sandsäcke da ist, wenn wieder einmal ein allerhöchstes Hochwasser aller Zeiten kommt, im besten Deutschland je, nach dem heißesten Sommer und dem allermeisten Schnee.

Nur ein Verdacht kommt einem allmählich, bei all den Superlativen, die überall gebraucht werden – dass sie nur mit viel Lärm von dem einen Superlativ ablenken sollen, der wirklich angebracht wäre. Das ist der mit der dümmsten Regierung.

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