Die Hauptstadt Berlin hat ein zunehmendes Problem mit Kriminalität. Hintergrundakteure wie auch potenzielle Täter haben dabei oft migrantischen Hintergrund vorzuweisen und sind Familienmitglieder sogenannter Clans. Jüngste Schlagzeilen zum Thema Gewalt, Drogen und sexuellen Übergriffen machte erneut der soziale Brennpunkt Görlitzer Park im Bezirk Kreuzberg, kurz “Görli” genannt. Der Lokalsender rbb lud daraufhin zu einer öffentlichen Diskussion zum Thema, bei der sich Passanten wie auch die geladenen Gäste einbringen konnten. Die Sendung heißt Wir müssen reden! Der rbb-Bürgertalk.
Neben der Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und Burkard Dregger (CDU) lieferten sich die Grünen-Politikerin Renate Künast und der Psychologe und Autor Ahmad Mansour heftige Wortgefechte. Der Sender informierte vorab:
“Denn in der Kriminalstatistik verzeichnet Berlin die höchste Kriminalitätsrate aller Bundesländer und rangiert hinter Frankfurt auf Platz zwei der Städte mit den meisten Straftaten.”
Im Verlauf der Sendung kritisierte Künast dann Mansour hinsichtlich seiner sich wiederholenden Wortwahl. Die Grünen-Politikerin argumentierte gegen den Autor, sie wisse genau, “dass es Familien gibt in dieser Stadt, auch mit Migrationshintergrund, bei denen wirklich gehäuft und gezielt Straftaten vorkommen”, um dann weiter auszuführen:
“Wenn Sie Vorbilder suchen für junge Frauen und Männer, dann benutzen Sie bitte nicht mehr das Wort Clan-Kriminalität, weil es auch in diesen Clans und Familien tolle Leute gibt, die tolle Ausbildungen machen und tolle Jobs haben und wir die Vorbilder machen.”
Diese Menschen möge man doch bitte nicht fortdauernd mit dem Wort Clan-Kriminalität diskriminieren:
Laut einer Umfrage des rbb fühlt sich die Mehrheit der Berliner in ihrer Heimatstadt unsicher. Und Frau Künast stört sich daran, dass ich den Begriff #Clankriminalität benutze?! pic.twitter.com/xSanx4fkBA