“Alarmstufe Brot” – Bäcker reagieren entsetzt auf Habecks Äußerungen zur Insolvenz
Denn von Habeck und seiner Ehefrau Andrea Paluch liegen seit 2020/21 zwei Bände mit Kindergeschichten vor, die genau in die heutige Zeit passen: “Kleine Helden, große Abenteuer”. Es handelt sich dabei laut Untertitel um “Vorlesegeschichten für jeden Tag”. Im Klappentext für Band zwei (“Neue Vorlesegeschichten”, im Mai 2021 erschienen, noch bevor der Autor im Dezember desselben Jahres Vizekanzler wurde) heißt es, der “Fantasie” würden vom Autorenpaar – einem “Erfolgsgespann” – “keine Grenzen gesetzt”. Jede der Geschichten habe – oh, wie neudeutsch – “einen besonderen Twist”. Wie auch immer das zu verstehen ist. Jedenfalls heißt es dann weiter, in einer der Geschichten erfahre die kleine Emily
“aus erster Hand, wie aufregend ein nächtlicher Stromausfall sein kann”.
Wenn das mal keine vollwertige Qualifikationsarbeit für das Wirtschaftsministerium ist! Zumindest ein rechtzeitig eingereichtes Bewerbungsschreiben für die neue Position. Denn mit den “außergewöhnlichen Geschichten” des “vierfarbig illustrierten Vorlesebuch(s)” würden “selbst alltägliche Situationen zu kleinen Abenteuern”.
Wenn im kommenden Winter nicht nur die kleinen Emilys, sondern auch die erwachsenen Deutschen beim flackernden Schein eines Kienspans in Habecks zeitgeistig-postmodernen Kinderbüchern mit klammen Fingern blättern (wobei von den farbigen Illustrationen kaum noch was zu erkennen sein dürfte), werden sie sicher dankbar sein, rechtzeitig vom Minister auf so spaßig-korrekte Weise und moralisch gestärkt in der Kälte zu sitzen. Das wird man in Schwedt, Piesteritz und anderen Orten (also fast überall in Deutschland), die kein russisches Öl, Gas oder Kohle mehr importieren und nutzen dürfen, sicher schätzen. Als ob das kein besonderer Twist wäre!
Waren die ministeriellen Versprechungen von neuen Bezugsquellen auch nichts als heiße Luft, so haben sie doch zum Klimawandel beigetragen, allerdings einem politischen. Und sage niemand, Habeck hätte nicht die Spannung erhöht – zwar nicht im überlasteten Stromnetz, aber doch in der Gesellschaft. Hauptsache, es geht voran beim großen Neustart der CO₂-freien Ökonomie …
Wer weiß, vielleicht ergeht es dem Klimaminister im stürmischen Herbst wie dem fliegenden Robert aus dem “Struwwelpeter”, einem ganz und gar nicht politisch korrekten Kinderbuch:
“Hui, wie pfeift der Sturm und keucht,
Daß der Baum sich niederbeugt!
Seht! den Schirm erfaßt der Wind,
Und der Robert fliegt geschwind
Durch die Luft so hoch, so weit;
Niemand hört ihn, wenn er schreit.
An die Wolken stößt er schon,
Und der Hut fliegt auch davon. […]
Wo der Wind sie hingetragen,
Ja! das weiß kein Mensch zu sagen.”
Nun, wie heißt es doch: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
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