Im Jubiläumsjahr zum 200. Rosenmontagsumzug lautete das Motto: “200 Jahre Kölner Karneval: Ov krüzz oder quer”, in Anspielung auf ein Lied von 1905, in dem es weiter heißt: “mer looße nit un looße nit vum Fasteleer” – Wir hören mit dem Karneval nicht auf. In der Eröffnungsrede hieß es vom Zugleiter Holger Kirsch:
“Ob Kriege, Wirtschaftskrisen oder zuletzt die Pandemie: Der Karneval, unser Fastilovend, war oftmals die Konstante, die uns Kraft geschenkt hat. Zwei Jahre durften wir nit uff die Straß. Aber hök schrive mer Geschichte.”
Doch die Kölschen Jecken können nicht nur Geschichte, sondern auch Fortschritt, wie Tanja Holthaus, Pressesprecherin des Festkomitees, erklärte. Ganze elf Prozent der traditionellen Kamelle stammen in diesem Jahr aus Fair-Trade-Produktion. Auch dürften die Strüßjer nicht mehr in Plastik eingepackt sein. (Beim diesjährigen Rosenmontagsumzug waren sie es aber trotzdem.)
Zudem verfüge man mittlerweile über viele Hybrid- und E-Autos. Auch seien in diesem Jahr erstmals alle Bagagewagen elektrisch. Die Traktoren, die die Wagen ziehen, laufen aber sich noch mit gutem, altem Diesel.