In einem in der Nacht zum Mittwoch veröffentlichten Schreiben hat RT die UN-Sonderbeauftragte für sexuelle Gewalt bei Konflikten aufgefordert, ihre bislang unbestätigten schweren Vorwürfe gegen das russische Militär zu berichtigen oder zu widerrufen. Der russische Auslandssender schickte an das Büro von Pramila Patten eine Anfrage, ob die ranghohe UN-Beamtin vorhabe, “ihre ursprüngliche täuschende Aussage zurückzunehmen oder zumindest zu berichtigen”. Aus der Anfrage geht hervor:
“Man würde hoffen, dass Frau Patten als eine Person, die eine solche öffentliche Rolle mit einer enormen Verantwortung innehat, danach streben würde, ein wahres und verifiziertes Zeugnis für die Arbeit ihrer Organisation zu liefern.”
Im RT-Statement wird besonders betont, dass sich die Worte der UN-Vertreterin in den Medien und in den sozialen Netzwerken weit verbreitet und dabei für ein “täuschendes, wenn nicht absolut falsches Narrativ” gesorgt hätten:
“Die Anschuldigungen, die Frau Patten erhoben hat, sind sehr schwerwiegend und haben das Potenzial, den öffentlichen Diskurs über die Ereignisse in der Ukraine zu prägen.”
Für den Fall, dass Patten ein Dementi für “inadäquat” halte, forderte RT ihr Büro dazu auf, Beweise für die Anschuldigungen zu liefern. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels wurde die Anfrage des Senders weder von der UN-Sonderbeauftragten noch von ihrem Büro kommentiert.